Radfahren auf Wegen genießen, die sonst Motorfahrzeugen vorbehalten sind: der Reiz bei "Mobil ohne Auto". Foto: Hopp

Laut Wolfgang Kronenbitter wurde dieselbe Regelung umgesetzt wie schon immer. Sperrung weiter unten sei kritisch.

Horb - Nehmen die Straßensperrungen bei der Veranstaltung "Mobil ohne Auto" überhand? Sind sie immer weiter ausgeweitet worden? Wir berichteten über diesen Eindruck, der sowohl von Anwohner als auch von Seiten der Organisatoren geteilt wurde.

Wolfgang Kronenbitter, als Leiter des städtischen Fachbereichs Recht und Ordnung auch für verkehrsrechtliche Fragen in Horb, Empfingen und Eutingen zuständig, widerspricht dem allerdings. "Die Sperrungen waren dieses Jahr gleich wie letztes Jahr." Mehr noch, laut Kronenbitter wurde in diesem Jahr dieselbe Regelung umgesetzt wie schon immer.

Ein Vorwurf von Anwohnern lautete, dass die Zufahrt nach Rexingen bereits an der Einmündung an der Landstraße (Kapelle) gesperrt wurde, und dass deshalb keine Gäste ins Restaurant nach Rexingen kamen.

Dazu Kronenbitter: "Wie in den vergangenen Jahren bei ›Mobil ohne Auto‹ wurden die Zufahrtswege zur B 14 an der L 370 bei der Rexinger Kapelle gesperrt mit dem Hinweis ›B 14 wegen einer Veranstaltung von 9 Uhr bis 18.30 Uhr gesperrt‹. Daraus ergibt sich, dass die Ortsdurchfahrt Rexingen (K 4779) nicht gesperrt ist. Bisher wurden weder von Bürgern noch von den Ortschaftsverwaltungen Hinweise gegeben, dass diese Regelung nicht ausreichend oder missverständlich wäre. Zur Klarstellung könnte künftig auch noch ein weiterer Hinweis angebracht werden, dass die OD Rexingen frei ist."

Im Fall der Absperrungen zwischen Bildechingen und Mühlen, so Kronenbitter weiter, sei es möglich und laut Schild erlaubt gewesen, an diesen vorbei bis nach Mühlen zu fahren.

Laut Kronenbitter gibt es in der Regel jedes Jahr ein Gespräch, bei dem alle Beteiligten über Art und Umfang der Sperrungen sprechen und gemeinsam eine Lösung finden. Dieses Jahr habe sich die Runde nicht getroffen, man sei sich trotzdem einig gewesen, die Verkehrsregelung genau so wie im vergangenen Jahr zu machen.

Doch warum werden die Straßen bereits an den oberen Zufahrten zum Neckartal mit Absperrungen und Schildern versehen? Kronenbitter sagt: "Im Lauf der Zeit hat sich gezeigt, dass man erst Recht ein Problem bekommt, wenn man die Sperrung nach unten verlegt. Dann beschweren sich Anlieger über den Verkehr und die Autofahrer ärgern sich, weil sie wieder umkehren und den Weg zurückfahren müssen."