Hier sind Männer noch Männer: die gelungene Parodie und eine beachtliche Choreographie zeichnete den Männertanz des Ortschaftsrats aus. Foto: Wagner

Gelungener Bürgerball in Dettlingen: Ortschaftsrat außer Rand und Band. Zwei singende Jungnarren werden gefeiert.

Horb-Dettlingen - Die Dettlinger Narren feierten am Samstag mit dem von der Vereinsgemeinschaft organisierten Bürgerball ihre Flegga-Fasnet im sehr gut besuchten Gemeindehaus. Mit einem bunten Mix aus Musik und Sketchen wurden die zahlreich erschienenen Narren aufs Beste unterhalten.

Der souverän moderierende Stephan Schatz führte durch das Abendprogramm, das in diesem Jahr etwas abgespeckt schien. Dennoch herrschte Kurzweile und Partystimmung über den ganzen Abend.

Ein Dauerbrenner in Dettlingen sind die "Knallerschnallen" mit Sylvia Schmid, Elisabeth Schäfer, Angelika Meintel, Doris Lehmann, Nicola Vogel sowie Diana und Marlies Hauser: "I woiss, was i dät, wenn i kennt, wie i wett", lautete das Motto ihres Auftritts, der mit allerlei Anekdoten und Wissenswertem über die Ereignisse im Flecken glänzte.

Die Lüftung von Privatem, das auch vor dem Tratsch mit pikanten "Insiderwissen" nicht Halt machte, steuerte das Übrige zur guten Unterhaltung bei. Wie im letzten Jahr schon frenetisch vom Publikum gefeiert wurden die Jungnarren Daniel Renz (Gitarre) und Kevin Schlotter, welche frivol-frech die "ultralange Schlange vor dem Damenklo" besangen. Ein Beitrag, der nicht nur die Damen brennend interessierte, so der allgemeine Eindruck. Dass vor allem Männer für "billige" Reize besonders anfällig sind, ist längst kein Geheimnis mehr. Wenn diese Tatsachen aber musikalisch in treffend ironisch-närrische Reime gepackt werden, wird es zu Kunst. Renz und Schlotter genossen den nicht enden wollenden Applaus der Narren – er war redlich verdient.

Natürlich ist es bereits Tradition, dass der Ortschaftsrat Dettlingen fest in der Fleckafasnet eingebunden ist. In diesem Jahr durften die Männer um Ortsvorsteher Theo Walz beweisen, "wann ein Mann ein Mann ist". Den Song, der Herbert Grönemeyer berühmt machte, kennt schließlich jeder, doch mit der notwendigen Choreographie auf der närrischen Bühne, einstudiert mit Angelika Meintel, sorgt er für einen echten "Hingucker". Und so schlecht schlugen sich die Räte nicht: Ohne Zugabe durften sie nicht die Bühne verlassen.

Am Ende des närrischen Programms wuschen sich Marcel Friesinger, Lorenz Schmid und Mike Schlotter gegenseitig die Köpfe. Es wurde nach Herzenslust gesauigelt.

Für die musikalisch-närrische Unterhaltung während der Pausen sorgte Alleinunterhalter Marcel Kipp aus Sulz-Mühlheim. Die SG bot ihren Besuchern auch in diesem Jahr eine höchst abwechslungsreiche Veranstaltung mit bestens aufgelegten Akteuren auf der Showbühne.