Katholische Kirchengemeinde Heilig Kreuz Horb mit vielfältigen Aufgaben / Doppelhaushalt verabschiedet / Stiftungsrat besetzt

Horb. Die Katholische Kirchengemeinde Heilig Kreuz Horb hat am Donnerstagabend den Doppelhaushalt für die Jahre 2015 und 2016 mit einem Volumen von über zwei Millionen Euro verabschiedet und auch das Rechnungsergebnis festgestellt.

Direktionsassistent Thomas Müller stellte dem Gremium ein ausgeglichenes Ergebnis vor. Zusammenfassend ergibt der Verwaltungshaushalt folgende Volumen: Plan 2015: 1,94 Millionen Euro, Plan 2016: 2,22 Millionen Euro und im Ergebnis 2014: 1,73 Millionen Euro, jeweils in Einnahmen und Ausgaben.

Der Vermögenshaushalt hat im Plan 2015 ein Budget von 73 500 Euro, im Plan 2016 sind es 37 900 Euro und im Ergebnis 2014 90 271,37 Euro. Den größten Posten im Haushalt haben die beiden Kindergärten mit zusammen knapp über 70 Prozent des Budgets.

Stiftungsdirektor Peter Silberzahn zeigte sich zusammen mit dem Verwaltungsausschuss zufrieden über das Gelingen vieler Projekte und Baumaßnahmen. Laufende Maßnahmen in der Katholischen Kirchengemeinde Horb sind die Stiftskirchendachsanierung, die Energie- und Dachsanierung der Gebäude Sommerhalde 1, 3 und 5, Brandschutzmaßnahmen im Kindergarten St. Leonhard und der Erweiterungsbau des Kindergartens Edith Stein für die Kinderkrippe (drei Gruppen) am Altenpflegeheim Bischof Sproll.

Die Kinderkrippe des Kindergartens Edith Stein soll am 25. Oktober zusammen mit der Erweiterung des Altenheimes eröffnet werden.

Im Jahr 2016 ist eine weitere Renovierungsmaßnahme an der Josefskapelle mit rund 29 000 Euro geplant. Die Diözese unterstützt dieses Projekt mit einem großzügigen Zuschuss, etwas mehr als 8000 Euro müssen durch Spenden und Eigenleistungen erbracht werden. Die Kolpingsfamilie hat ihre Unterstützung in Form von Arbeitseinsätzen zugesagt.

Der Kindergarten Edith Stein startet im September mit zwei Kleinkind-Gruppen im Neubau. Die dritte Gruppe wird nach Bedarf in 2016 eröffnet. In die neuen Pflegezimmer des Hauses "Bischof Sproll" werden 30 Bewohner des Hauses "Ita von Toggenburg" einziehen, so dass dort mit dem ersten Abschnitt der großen Sanierung begonnen werden kann.

Die Kirchengemeinde mit ihren beiden Filialen in Isenburg und Ihlingen zählt derzeit 2583 Katholiken. Sie unterhält insgesamt fünf Kirchen, die alle bewirtschaftet und unterhalten sein müssen. Im Bereich der Kirchengebäude finden sich auch die Horber Kapellen (Anna-, Josefs- und Ottilienkapelle). Die Gemeindehäuser sind ebenso im Haushalt dargestellt.

Gottesdienst wird möglicherweise auf 9.30 Uhr verlegt

Für pastorale Aufgaben, Ausschüsse und Räte der Kirchengemeinde sind ebenso entsprechende Gelder eingeplant. Erfreulich ist, dass der Jugendetat von 2000 auf 3000 Euro erhöht werden konnte und dank einzelner Einsparungen ein Posten von 3200 Euro für die Öffentlichkeitsarbeit generiert wurde.

Ein weiteres wichtiges Thema in der Sitzung war die endgültige Besetzung des Stiftungsrates, der demnächst zu seiner ersten Sitzung zusammen kommen wird. Dem Stiftungsrat, der sich schwerpunktmäßig um die Belange der Einrichtungen der Katholischen Spitalstiftung Horb kümmert, gehören nun Doris Albrecht, Joachim Beuter, Johannes Dettinger, Diakon Klaus Konrad, Ursula Nagel, Alfred Seifriz, Volker Weber und beratend Stiftungsdirektor Peter Silberzahn an.

Diakon Klaus Konrad berichtete über den pastoralen Erneuerungsprozess, beziehungsweise pastoralen Entwicklungsplan, den die Diözese unter dem Motto "Kirche am Ort beziehungsweise an vielen Orten gestalten" vorsieht, um einen gewissen Wandel in der Pastoral hinsichtlich einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung möglich zu machen. Derzeit wird eine gemeinsame Klausurtagung der Kirchengemeinde auf Ebene der Seelsorgeeinheit geplant, aus der sich das Projekt dann entwickeln soll.

Im Weiteren wird darüber informiert, dass im Herbst eine Umfrage zu den Gottesdienstzeiten erhoben werden soll. Da die 9 Uhr-Gottesdienste offenbar vielen Gottesdienstbesuchern zu früh erscheinen (zumindest in der Winterzeit), wurde die Idee geboren, die Gottesdienstangebote eine halbe Stunde später auf 9.30 Uhr zu legen und den zweiten Gottesdienst dann auf 11 Uhr anstelle bisher 10.30 Uhr. Entsprechend dem Umfrageergebnis soll dann eine Entscheidung getroffen werden.