Margret Sattelberger schließt am 30. November, ihre Post- und Toto-Lotto-Agentur. Wie es mit der Poststelle in Dettingen weitergeht, ist unklar. Foto: Henger Foto: Schwarzwälder-Bote

Margret Sattelberger gibt nach zwölf Jahren auf / Nachfolge offen

Von Michael Henger

Horb-Dettingen. Nach zwölf Jahren schließt am 30. November die Post- und Toto-Lotto-Agentur Margret Sattelberger. Sie ist derzeit noch ein Mittelpunkt im Dettinger Dorfleben mit seinen rund 1600 Einwohnern. Die Zukunft der Poststelle ist offen.

Im Jahr 2000 übernahm Margret Sattelberger das Geschäft von Brunhilde Schäfer in der Alten Straße 16. Damals umfasste das Geschäft neben den Post- und Postbankdienstleistungen die Quelle- und Neckermann Agentur, eine Annahmestelle für Textilreinigung und Kurzwaren sowie einen Schreibwarenverkauf. Sattelberger war sie von 1989 bis 1996 Posthalterin in Dettingen. Nach der Elternzeit arbeitete sie stundenweise von 1998 bis zur Übernahme des Geschäftes bei Brunhilde Schäfer. Der Umgang mit Leuten hat Margret Sattelberger immer viel Spaß bereitet: "Ich muss unter den Leuten sein." Zwar konnte sie den Otto-Versand und Weltbild dazugewinnen und einen Kopierservice anbieten, aber die Pleite des Versandhauses Quelle hinterließ Spuren. Eine kleine Auswahl an Spielwaren hatte sie ebenfalls im Angebot. Jetzt kam auch noch der Niedergang von Neckermann hinzu.

Die Entscheidung, aufzugeben, fiel Sattelberger nicht leicht, doch von Monat zu Monat sank der Umsatz. Die Leute bestellen mehr im Internet, so Sattelbergers Einschätzung. Dazu kommen noch die hohen Nebenkosten. "Es rentiert sich einfach nicht mehr für mich", so Sattelberger. Die Verträge mit der Post und Toto-Lotto sind gekündigt. Ab 2. November beginnt der Ausverkauf und am Freitag, 30. November, schließt die Agentur.

"Einen Nachfolger habe ich nicht, aber ich bin wegen der Nachfolge völlig offen", so Sattelberger Wie es mit der Postagentur und dem Lottogeschäft in Dettingen weitergeht, ist unklar. Für Margret Sattelberger geht das Leben mit einer neuen Arbeitsstelle am 1. Dezember weiter.