Jürgen Speck (von links), Harald Queisser, Burkhard Hellstern und Christof Kreidler freuen sich über den gelungenen Umbau der Raiffeisenbank Horb. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Magie bei der Einweihung in der Raiffeisenbank Horb / Gestern Tag der offenen Tür

Von Peter Morlok

Horb. Eine zauberhafte Eröffnung der neuen Geschäftsräume der Raiffeisenbank Horb in der Dammstraße erlebten weit über 100 geladene Gäste.

"Willkommen in ihrer alten, neuen Bank", so begrüßte Vorstand Harald Queisser die Besucher.

Nach zehnmonatigem Umbau gab es für Kunden, Angestellte und vor allem für die am Umbau beteiligten Handwerker sowie für Ehrengäste reichlich Grund zum Feiern.

Der Umbau ist mehr als gelungen. Architekt Christof Kreidler verglich die Arbeiten mit einem Schachspiel. "Wir haben sie bewegt, im Spiel gehalten, ihnen Schach geboten, sie aber nie Schachmatt gesetzt", fasste er die Belastungen für Mitarbeiter und Kunden zusammen.

Sein planerischer Mitstreiter Jürgen Speck, der sich auf die Organisation und Planung von Kreditinstituten spezialisiert hat, sah sich bei diesem Vergleich als die Uhr, die neben dem Schachbrett steht und auf die die Spieler immer draufhauen. Die Schläge, die er dabei abbekommen hat, schienen nicht allzu hart gewesen zu sein, da er begeistert von einem guten Arbeitsklima ohne ständigen Druck von oben sprach. Die Architekten überreichten den Bankvorständen Harald Queisser und Burkhard Hellstern eine Grafik "ihrer" Bank, die ganz im Sinne der Firmenphilosophie "in der Region – für die Region" von einer hiesigen Künstlerin stammt.

Die Verbundenheit mit der Region hob Burkhard Hellstern hervor. Er betonte, dass man, wo immer es möglich war, auf Handwerksbetriebe aus der Region setzte. Einige der genannten Handwerker waren unter den Gästen und freuten sich über das erbrachte Werk. Viele von ihnen sahen die neu gestalteten und teilweise angebauten Räume zum ersten Mal im Gesamtkonsens. Der großzügig geschnittene, helle Empfangs- und Serviceraum begeisterte ebenso wie die durchgängige Farbgebung und die vielen Details, die bis zu den Fotoarbeiten der Künstlerin Sara-Lena Maierhofer reichen. Der gesamte Bau beeindruckte durch seine moderne, zukunftsorientierte Handschrift.

"Modern sein, Veränderungen zulassen, Mut zum Umbau – nur dadurch gibt es Fortschritt", attestierte auch Oberbürgermeister Peter Rosenberger der Geschäftsführung. Auch der Aufsichtsratsvorsitzende Helmut Pfister würdigte die Leistung, die vollbracht wurde und unterstrich, wie dringend notwendig die Umbauarbeiten waren.

Neben der zwanglosen Atmosphäre, Getränken und einem Büfett mit regionalen Spezialitäten war es Zauberkünstler Alexander Farelli, der die Leute in seinen Bann zog. Leider gelang ihm das Kunststück, eine 20 Euro-Note in einen 100 Euro-Schein zu verwandeln nur einmal, aber wie der Original-20-er in die Spielkartenschachtel kam, die von Hannelore Daub mit Argusaugen bewacht wurde, darüber werden sich so manche Herrschaften noch lange den Kopf zerbrochen haben.

Dass der Geldschein dann auch noch um die Spielkarte, die Frau Daub vorher streng geheim gezogen hatte, gewickelt war, wunderte fast niemanden mehr. "Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf, wie er das gemacht hat, genießen Sie einfach die Magie des Moments und erfreuen sie sich an unseren neuen Geschäftsräumen", riet Harald Queisser, der alle Anwesenden zum nächsten Event in die Bank einlud. Ab dem 3. März wird kein Geringerer als Norbert Stockhus einige seiner Werke ausstellen.

Mit dem Tag der offenen Tür, der gestern ebenfalls sehr gut besucht war, ging ein langes Festwochenende für die Raiffeisenbank zu Ende. Ab heute kehrt der normale Alltag in den Tagesablauf der Banker ein. Normalität, auf die man sich lange freute.