Tournee: Rudy Giovannini begeistert Fans bei einem Konzert in Dettingen / Pfarrkirche St. Peter ist voll besetzt

Auf seiner 30-Tage-Tournee durch Europa (Belgien, Frankreich, Österreich und Deutschland) hat Startenor Rudy Giovannini aus Südtirol auch in Dettingen zu einem Weihnachtskonzert halt gemacht. Dort sang er vor seinen Fans in einer vollen Kirche St. Peter.

Horb-Dettingen. Dieses Konzert wurde vom Fanclub in Kooperation mit dem kirchlichen Bauförderverein St. Peter organisiert. Geleitet wird der Fanclub Rudy Giovannini Schwabenland von Gudrun Lutz aus Salzstetten. Rudy Giovannini ist nach 2013 zum zweiten Mal in Dettingen. Seine Termine sind alle ausgebucht. Derzeit ist er bereits dabei, eine Tournee für 2019 zu planen. "Die Weihnachtszeit ist immer sehr gefragt", erklärt Giovannini.

Früher habe er klassische Musik (Opern, Operetten) gesungen. Auf seine Körpergröße anspielend (zu 2 Meter fehlen nur 30 cm) sprach er den Wunsch aus, einmal mit Mirielle Mathieu ein Duett zu singen.

Rüdiger Albrecht, Vorsitzender des kirchlichen Baufördervereins begrüßte die Konzertbesucher mit einem adventlichen Grüß Gott in der schönen barocken Pfarrkirche St. Peter. Auch Fanclubleiterin Gudrun Lutz sprach Grußworte. Sie ging auch auf das Spendensammeln bei den Konzerten von Rudy Giovannini ein. Dies sei Tradition. Damit konnten schon verschiedene Projekte der Kinderklinik Tübingen finanziert und verwirklicht werden. Auch sie wünschte "unvergessliche Stunden mit unserem Caruso der Berge, Rudy Giovannini".

Aus seinem doch sehr umfangreichen Repertoire – vier CDs hat Rudy inzwischen herausgebracht – hatte er viele Lieder im Gepäck, dies mit dem Schwerpunkt Advent und Weihnachten.

Zu Gehör kamen: "Wenn es kalt wird auf der Welt", "Lasst ein Wunder geschehen", "1000 Kerzen brennen schweigend in der Nacht", "Ein Stern erstrahlt in dunkler Nacht". "Der kleine Trommler" sei eines der schönsten Weihnachtslieder, so Giovannini. Auch das "Ave Maria" dürfe bei seinen Konzerten nicht fehlen. Zu Gehör kamen noch "Elisabeth-Serenade", "Leise rieselt der Schnee" gemeinsam gesungen mit den Konzertbesuchern, "Süßer die Glocken nicht klingen" und weitere adventliche und weihnachtliche Lieder.

Zwischen seinen Liedern erzählte Rudy Giovannini von seinen Begegnungen und auch von früher, wie er die Weihnachtszeit erlebte. Dabei hatte er auch deutliche Worte parat. Weihnachten sei nicht mehr so, wie es früher war. "Weihnachten war das schönste Fest", erklärte Giovannini. Er kritisierte die Weihnachtsmänner, die schon im September in den Regalen zu kaufen sind. Unter dem Weihnachtsbaum müssen nicht viele Dinge liegen. Es gehe um Frieden und Liebe. Kinder werden heutzutage übers ganze Jahr hinweg mit Geschenken überhäuft, die zudem noch sehr teuer sein müssen.

Seit fünf Jahren begleitet der gehbehinderte Sebastian aus Dresden Rudy Giovannini auf seinen Tourneen. Sebastian sei seit dieser Zeit richtig aufgeblüht, so Gudrun Lutz. Dessen Musik habe sich bei ihm positiv ausgewirkt. Rudy Giovannini und Sebastian trugen gemeinsam das Lied "Süßer die Glocken nicht klingen" vor.

Übrigens, die vorderen Plätze waren alle für Schwerbehinderte (vor allem Rollstuhlfahrer) reserviert.

Am Ende des Weihnachtskonzertes hatte Thomas Hassel, Vorstand der Stiftung der Uni-Kinderklinik Tübingen, noch die Gelegenheit, das derzeitige Projekt "Anschaffung von 21 Lagerungskissen mit einem Kostenaufwand von 2500 Euro" vorzustellen. Auch dieses Projekt kann nur über Spenden realisiert werden. Mit stehendem, lang anhaltendem Beifall zeigten die Konzertbesucher ihre Begeisterung. Es gab daraufhin noch zwei Zugaben – "Jingle Bells" mit begeleitendem Klatschen der Besucher.