Am Wendelsheimer Weinfest konnten die Besucher neben Weinen des Jahrgangs 2016 auch einen neuen Secco mit dem Namen Rolando verkosten. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Wendelsheimer Weinfest bot Neues zum Probieren

Rottenburg-Wendelsheim. Einige hundert Besucher kamen am Wochenende zum Wendelsheimer Weinfest, wo in erster Linie die Weine des Jahrgangs 2016 zum Ausschank kamen.

Strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen bescherten den Wengertern viele Gäste, die es sich in der Sonne unter Sonnenschirmen mit einem Gläschen Wein gut gehen ließen. Zusätzlich zu den Weinen der Wengerter Holocher, Robert Biesinger und der Familie Wälder gab es auch Lammburger, Lammwurst und andere Dinge aus Lamm vom Hof von Tobias und Stefanie Wagner aus Wendelsheim. Die Wengerter-Familie Holocher setzte auf Cuvées des Jahrgangs 2016, so lockte etwa eine Roséwein-Cuvée mit fruchtigem Himbeer-Aroma oder eine Rotwein-Cuvée mit einer Harmonie aus Vanille, Kirsche und Eichenholz. Erstmal hatte die Familie Holocher einen Secco hergestellt, und dieser Secco Rolando begeisterte die Weintrinker mit einer Mischung aus Äpfeln und Trauben.

Die Lammgerichte der Familie Wagner wurden im zweiten Jahr angeboten, da sie bei einer Aktion von SWR 4 mit "Stein und Wein" so gut angekommen seien, berichtete Felix Holocher. Die Familie Wagner pflegt mit ihrer Schaf- und Ziegenherde Flächen rund um Wendelsheim, darunter auch verbuschte Flächen, die von den Ziegen und Schafen abgeweidet werden.

Mit der Herde leistet die Familie Wagner somit einen Beitrag zur Landschaftspflege in Rottenburg und Umgebung. Insgesamt haben die Wagners 50 Merinoschafe und 30 Mutterziegen der Rasse Tauernschecke. Von Mitte April bis in den Winter weiden die Schafe rund um den Pfannenberg. Felix Holocher berichtet, dass das Weinfest in Wendelsheim vom Weingärtnerverein Rottenburg-Wendelsheim ausgerichtet wird. Aufgrund von Frostschäden an den Weinstöcken pausierte dieses Jahr der Winzer Klaus Biesinger. Auch die Familie Holocher hatte mit Frostschäden zu kämpfen. Wie sich die Lage im Weinberg entwickle, könne man aber erst Ende Juni sagen. Die Sommerknospen der Reben hätten sich gut entwickelt, da sie aber nicht so viel Aroma bei den Trauben hervorbringen, werde es wohl kein Topjahrgang wie 2016.