Friedenstage: Forstdirektor Simon Stahl berichtet am Mittwoch im Kloster über aktuelle Problemlage

Horb. Im Rahmen der 18. Horber Friedenstage, die unter dem Motto „Nach uns die Sintflut?" derzeit stattfinden, lädt das Projekt Zukunft am Mittwoch, 23. November, um 19.30 Uhr den Forstdirektor Simon Stahl zu einem Zwischenruf ins Horber Kloster ein. Er wird einen Vortrag halten zu dem Thema "Wie machen wir unsere Wälder fit für den Klimawandel?"

Zum Hintergrund schreibt der Veranstalter: "In Zeiten globalen Klimawandels und weltweit zunehmender Umweltzerstörung bekommen unsere Wälder immer größere Bedeutung: als Wasserspeicher, als Luftfilter, als Sauerstoffproduzent, als Klima moderierendes Landschaftselement, als CO2-Speicher, als wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen, als Erholungs- und Regenerationsraum und vor allem auch als Lieferant des wertvollen, nachwachsenden Rohstoffes Holz. Doch weltweit sind Wälder bedroht : großflächige Rodungen, Raubbau, Plantagenwirtschaft, Waldbrände – jedes Jahr werden auf der Erde Wälder von nahezu der Größe des Saarlandes vernichtet." In Baden-Württemberg bleibt die Waldfläche zwar noch stabil. 40 Prozent der Landesfläche sind bewaldet. Aber auch hier nehmen die Bedrohungen zu. Steigende Temperaturen verändern die Waldstandorte aber massiv. Was bedeutet der Klimawandel für unsere Wälder? Wie reagieren Forstwissenschaft und Waldbewirtschaftung darauf? Was können Privatwaldbesitzer tun, um ihr Waldvermögen langfristig zu sichern? Welche Szenarien werden diskutiert? Sind die den Landkreis Freudenstadt prägenden Hauptbaumarten Fichte, Tanne und Kiefer bedroht? Welche Maßnahmen können Waldbesitzer unternehmen, um ihre Wälder fit für die Zukunft zu machen? Simon Stahl leitet seit Herbst 2015 das Kreisforstamt Freudenstadt und ist somit verantwortlich für einen der waldreichsten und bedeutendsten Forstbezirke in Süddeutschland. Er schildert in seinem Vortrag den gegenwärtigen Sachstand und zeigt die Strategien auf, die den Erhalt stabiler und artenreicher Waldbestände auch in einer ungewissen Zukunft sichern sollen. Beginn ist am Mittwoch, 23. November, um 19.30 Uhr (nicht wie im Veranstaltungsflyer versehentlich angegeben um 20.) Der Eintritt kostet 6 Euro.