Das Heimweh in den Gesichtern bei der Ankunft in Horb. Die Schauspieler erzählten ihre Geschichte authentisch und ergreifend und intensiv. Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

Auf vielfachen Wunsch noch mal: "Ankommen in Horb" / Aufführungen am 25. und 26. April erneut in der Innenstadt

Horb. Für viele war es ein Erlebnis – das Wandertheater "Ankommen in Horb" im vergangenen Jahr. Und jetzt bekommt das Erlebnis eine Eigendynamik, denn der Erfolg "wandert" dem Theater gleichsam hinterher.

Die Inszenierungen waren ein großer Erfolg, und auch das Publikum kam in Strömen: Im Sommer 2014 verzauberte das interkulturelle Wandertheater "Ankommen in Horb" die Innenstadt auf witzig-charmant-besinnlich-temperamentvolle Art. Auf vielfachen Wunsch wird es nun am letzen Aprilwochenende noch zweimal gezeigt.

Geschichten über das Ankommen von "Gastarbeitern" in Horb

Die Idee für das Wandertheater entstand in der Kulturbrücke – jetzt Weltbürger – Horb. Zusammen mit dem Theater Projekt Zukunft konnte sie verwirklicht werden. Geschichten über das Ankommen von "Gastarbeitern" in der schwäbischen Kleinstadt Horb wurden gesammelt. Die Geschichten erzählen von Heimat und Sehnsucht, von dem was man daheim ließ und hier fand, von Liebe, Hoffnung und Arbeit. Unter Leitung von Pina Bucci werden reale Lebensgeschichten verwoben mit Musik aus vielen Ländern der Welt. Roter Faden der Handlung sind zwei junge Menschen, die sich mit einem Tagebuch auf Spurensuche nach ihren Großeltern begeben und dabei ganz eigene Erkenntnisse sammeln.

Das Wandertheater beginnt jeweils am Bahnhof. Dann wandern die Zuschauer mit den Schauspielern von Schauplatz zu Schauplatz. Die schöne Stadt Horb kann dabei als wunderbare Theaterkulisse ganz neu erlebt werden. Auf dem Marktplatz mündet das Schauspiel in ein internationales Festle. Leckere Spezialitäten bietet dabei am Samstag bietet der Einheitlich Demokratische Verein und am Sonntag das Türkische Kulturzentrum Horb an.

Für einige Mitwirkende war das Theaterspielen eine ganz neue Erfahrung. Zum Beispiel Ali Polat, viele Jahre war er stadtbekannt als DER Taxi-Ali. Einige Anekdoten aus seinem Leben sind ins interkulturelle Theater ebenso eingeflossen wie eine Persiflage auf die schwäbische Kehrwoche. Akkordeon, Saz und Bongo Trommel zeigen, Horb hat Kulturenvielfalt. Menschen aus 80 Nationen sind in Horb zu Hause, die Schauspieler und Helfer kommen aus mehr als 20 Ländern.

Wer dieses originelle Stück Horber Geschichte erleben möchte, kann dies tun am Samstag, 25. April, um 18 Uhr und Sonntag, 26. April, um 17 Uhr.

Abendkasse eine halbe Stunde vor Beginn. Vorverkauf über Buchhandlung Kohler, die Stadtinformation Horb oder Kulturgaststätte Kloster.