Bei der MINT-Verleihung in Stuttgart. (von links): Stefan Küpper (Geschäftsführer Bildungspolitik der Vereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände), Armin Stuirbrink, Kirsten Gockel, Marco Raible, Georg Neumann, Peter Hofelich (Beauftragter der Landesregierung für Mittelstand und Handwerk). Foto: MGG Foto: Schwarzwälder-Bote

Prädikat in Stuttgart verlieren / Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik im Blickpunkt

Horb. Das Martin-Gerbert-Gymnasium hat im Rahmen einer Fachtagung im "Haus der Wirtschaft" in Stuttgart das Prädikat "MINT-freundliche Schule" verliehen. MINT steht für Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik und ist ein Symbol für die gemeinsamen Anstrengungen von Wirtschaftsunternehmen und Bildungseinrichtungen zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses. Dieses Ziel liegt auch dem Martin-Gerbert-Gymnasium seit langem am Herzen. Der Ausbau des praktischen Unterrichts zur Förderung eigenverantwortlichen Lernens, ein breites naturwissenschaftliches Angebot im AG-Bereich und die Kooperation mit Betrieben und Lernzentren sind inzwischen fest verankert im schulischen Curriculum.

Unter Federführung des Verbands Südwestmetall entstand auch die Initiative "MINT Zukunft schaffen", welche nun diejenigen Schulen hervorhebt, die durch ihr Engagement helfen, den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig zu sichern. Die MINT-freundlichen Schulen erfüllen einen einheitlichen Standardkriterienkatalog zu dem unter anderem folgende Kriterien gehören: Die Schule bietet mindestens einen Dreier-Fächerkanon in den MINT-Fächern ausdrücklich an.

Die Schule verpflichtet sich zur Teilnahme an MINT-Wettbewerben und bindet Eltern in die Informationsveranstaltungen zur MINT-Berufswahl ein. Es wird besonderes Augenmerk darauf gerichtet, gezielt Mädchen für MINT-Fächer zu begeistern.

Es gibt eine lokale oder überregionale Vernetzung mit Partnern aus der Wirtschaft (auch Handwerk), um insbesondere verstärkt MINT-Praktika anbieten zu können und außerschulische Lernorte kennen zu lernen.

Insgesamt sind es 14 Kriterien, die eine "MINT-freundliche Schule" erfüllt. Die Auszeichnung erhält das MGG für drei Jahre. Schulleiter Georg Neumann, sein derzeitiger Stellvertreter Armin Stuirbrink sowie die Fachbereichsleiterin für Naturwissenschaften, Kirsten Gockel, nahmen die MINT-Plakette in Stuttgart entgegen. Stellvertretend für die Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) des MGG nahm auch Marco Raible aus der Kursstufe eins an der Tagung teil.