Die Horber Kneipennacht bot Partystimmung und Livemusik in mehreren Locations. Foto: Baiker

Acht Lokale, sieben Bands, ein DJ: Besucher erleben Spaziergang durch Musik-Mix. "Dirt Departement" wird kurz vor Veranstaltung gegründet.

Horb - "8 Lokale – 7 Bands – ein 1 DJ" war das Motto der Kneipennacht. Musikalisch war für das jüngere und ältere Publikum etwas geboten.

Die einen wollten alle mitmachenden Kneipen und ihre auftretenden Bands kennenlernen, andere hatten gezielt einige rausgepickt. Mit dabei waren Catweazle mit "the rumblin crew", Diamond Lounge mit "Radar Jam", Kulisse mit "Dirt Departement", Pub mit "Covering Voices"; Zum Role mit "Humba", Bistro mit "Crossways", Marcos Steakhouse mit DJ Eddy und Schillerpub mit "Misc Acoutic". Beim Rundgang durch die Kneipen hatte der Schwarzwälder Bote Gelegenheit, mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen.

Holger Blösch und Begleiter erzählten im Catweazle, dass sie vor allem kleine Bühnen lieben. Sie waren zum ersten Mal dabei.

Natalia, Douglas und Eleonore waren gerade in der Diamond Lounge. Sie finden die Idee mit der Kneipennacht toll. Natalia hat sich im Internet über die Bands kundig gemacht und dann gezielt die Kneipen rausgesucht. Die Musik von Radar Jam, die Brit-Pop, Pop und Soullieder singen, gefüllt ihr gut. Nebenbei war zu erfahren, dass sich Eleonore und Douglas in den USA kennengelernt haben und in Deutschland geheiratet haben.

In der Kulisse zeigten Juli Paul, ausgebildete Gesangslehrerin, und Matthias Schneck ihre Klasse. Für Horst Schneck, ehemaliger Kommandant der Feuerwehr der Kernstadt Horb, war es selbstverständlich, in der Kulisse dabei zu sein, um den Sohn zu hören, aber auch als Fan dabei zu sein. Übrigens "Dirt Departement" wurde Tage zuvor extra für die Kneipennacht gegründet.

Covering Voices beschrieben sich mit "zwei Gitarren, zwei Stimmen". Sie spielen alles, was ihnen gefällt, aus fünf bis sechs Jahrzehnten.

Abstecher im "Zum Role": Die Band, die dort spielte, hat wohl mit "Humba" einen Namen, der mehr an Volksfeste erinnert, aber nichts mit Gaudimusik zu tun hat.

Die drei Bandmitglieder Joachim Orawetz, Julian Lehr und Markus Seibold präsentierten moderne Musik auf klassischen Instrumenten. Besucher Matthias fand die Mischung zwischen Trompete und "Quetschkommode" (Akkordeon) einfach nur "geil". Aus Herrenberg kam Andreas Hammer, um im Bistro das Beste von Crossways anzuhören.

In Marcos Steakhouse spielte DJ Eddi zum Tanz auf, was gerne angenommen wurde. Da man dort auch gemütlich speisen kann, war es für Udo und Karin Sadler selbstverständlich, mit der Kulturbahn aus Nagold zu kommen, um das Feeling dieser nächtlichen Kneipen-Musik-Sause zu erleben. Sie wohnten bisher in Dettensee. Ein Rundgang durch die Horber Kneipennacht war noch vorgesehen.

Im Schillerpub erzählte Claudi Scheffel von Misc, dass sie in sieben Sprachen zu Hause sind. "Wir präsentieren einen waghalsigen Stil", berichtet sie schmunzelnd.

Die Musik der Horber Kneipennacht war gut gemischt: Pop, Cover-Rock, Pop & Soul, Oldies unplugged, Mixed Music, Rock waren zu hören. Vor allem in der Kulisse gab es kein "Fortkommen" mehr, so dicht gedrängt standen die Gäste.