Eine Blutspende-Aktion in Horb soll am kommenden Montag stattfinden. Das Q-Fieber in Dießen verhindert den Termin nicht. Foto: Pleul Foto: Schwarzwälder-Bote

Absage in Hechingen hat keinen Einfluss für Termin am Montag / Menschen aus Dießener Tal dürfen nicht spenden

Von Florian Ganswindund Lena Straub

Horb/Hechingen. Im Hechinger Stadtteil Stetten ist eine Blutspende-Aktion abgesagt worden, doch in Horb wird sie am kommenden Montag trotz Q-Fieber in Dießen stattfinden. "Es war bei uns ein Thema. Unsere Ärzte haben das für den Horber Termin überprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Blutspende-Aktion in Horb stattfinden kann", so DRK-Blutspendereferent Michael Molitor.

Zu einem anderen Urteil kam man für den Termin in Stetten, der eigentlich am 25. August stattfinden sollte. "Uns wurden gehäuft Fälle von Q-Fieber gemeldet", das teilt eine Mitarbeiterin der Blutspendezentrale mit.

Auch das Gesundheitsamt des Landratsamts Zollernalbkreis erklärt: "Seit Mitte Mai wurden 49 Fälle von Q-Fieber-Erkrankung gemeldet. Derzeit ist die Erkrankungshäufung am Abklingen, wie es die Meldezahlen widerspiegeln. Aufgrund der Inkubationszeit ist davon auszugehen, dass sich die erkrankten Personen drei Wochen zuvor angesteckt haben." Bis die Meldungen aufgehoben werde, wird es somit im Raum Hechingen keine Blutspendetermine geben. Und Spender aus dem Raum Hechingen würden auch andernorts nicht zur Spende zugelassen. Das DRK teilt mit, dass es unklar sei, wie lang dieses Verbot gelte. Definitiv müsste vier Wochen vergehen, bevor wieder gespendet werden dürfte. Vorerst seien alle Spender, die im Gebiet leben oder sich dort über längere Zeit aufgehalten haben, von der Blutspende ausgeschlossen. Für Horb sieht man das wohl gelassener. "Horb hat ja viele Stadtteile, die nichts mit dem Q-Fieber zu tun haben", so Molitor. Die Q-Fieber-Fälle seien ja nur im Dießener Tal aufgetreten.

Eine Einschränkung gibt es für die Blutspende-Aktion in Horb am Montag von 14.30 bis 19.30 Uhr Martin-Gerbert-Gymnasium allerdings trotzdem. "Menschen aus den Ortsteilen des Dießener Tals werden nicht angenommen. Diese würden umsonst kommen", so Molitor.