Eine Wandergruppe des Schwäbischen Albvereins Horb erkundete die Bergwelt des Bregenzer Waldes. Das Foto zeigt die Gruppe auf eine Rundweg, der über Wiesen, über schmale Gebirgspfade und eine wilde Schlucht führte. Foto: SAV Horb Foto: Schwarzwälder-Bote

Naturerlebnis: Albverein Horb lässt sich von Schönheiten des Bregenzer Waldes beeindrucken / Unterwegs am "Klangraum Stein"

Der Schwäbische Albverein Horb war vom 12. bis 15. August auf Bergwanderungen im Bregenzer Wald unterwegs. Mit Wanderführerin Elisabeth Vater und Sohn Wolfgang hatten sich 19 Albvereinler, davon drei Jugendliche, bei sehr schlechtem Wetter von Horb auf den Weg gemacht.

Horb. Mittags kam die Wandergruppe wohlbehalten in ihrem Zuhause in den Bergen, dem Vier-Sterne-Hotel Damülser Hof in Damüls, an. Nach dem Zimmerbezug wurde eine kleine Bergwanderung unternommen. Mit dem Lift ging es zur Uga-Alpe auf 1600 Meter. Das Wetter hatte sich geändert, und so konnten die Wanderer während der Rundwanderung und des Abstiegs einen kleinen Blick auf das Alpenpanorama genießen. Im Hotel angekommen, war noch ausreichend Zeit, Annehmlichkeiten wie Hallenbad oder Sauna aufzusuchen. Nach dem gemeinsamen Abendessen ließ die Gruppe in der gemütlichen Hotellobby den ersten Tag ausklingen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhr die Gruppe bei herrlichem Sommerwetter ins Große Walsertal nach Marul. Eine Bergwanderung auf dem Walderlebnispfad stand auf dem Programm. Dieser Rundweg führte die Gruppe durch herrliche Wiesen, über schmale Gebirgspfade, an einem Wasserfall und einem kleinen See vorbei talwärts bis zur Enge, einer wilden Schlucht, die über eine atemberaubende Hängebrücke passiert wurde. Immer wieder wurden Pausen eingelegt, um die herrliche Berglandschaft zu bestaunen. An einem begehbaren Kalkofen und der kleinen Hubertuskapelle vorbei wurde der Ausgangspunkt wieder erreicht. Vor der Fahrt ins Hotel ging es noch mit der Faschina-Bergbahn hinauf zum Blumenpfad auf 1865 Meter. Nicht nur die Blumenwelt, sondern auch der Ausblick über die imposante Bergwelt beeindruckte die Wanderer. Mit dem Abendessen ging wieder ein eindrucksvoller Tag zu Ende.

Am nächsten Tag wurde der Themenweg "Klangraum Stein" erwandert. Von der Bergstation Sonntag wurde der Fluss Lutz mit der Seilbahn in einer atemberaubenden Höhe von 200 Metern überquert, der höchste Stand einer Seilbahn im Voralberg. An der Bergstation auf 1295 Meter ist der Beginn des Klangraum-Stein-Wanderwegs. Das ist ein interaktives Projekt, welches sich mit der Natur und ihrer Klanglandschaft auseinandersetzt. An vielen künstlerischen Installationen vorbei ging es mal sanft, teilweise etwas steiler bergauf zum Echopunkt an der Wandfluh. Nicht nur die jungen Wanderer hatten großen Spaß an den Echos, die aus der Wand zurückkamen. Nach einem etwas anstrengenden Aufstieg wurde die Unterpartnom Alpe auf 1566 Meter erreicht. Hier konnten die Wanderer während der Rast den herrlichen Ausblick auf Bergkette und Almen genießen. Nach dem Abstieg ging es von der Bergstation mit der Seilbahn wieder nach Sonntag zurück. Eine herrliche, eindrucksvolle Bergwanderung war zu Ende. Lange saß die Gruppe nach dem Abendessen an diesem letzten Abend im Hotel noch zusammen.

Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen von einem tollen Hotel und Damüls. Als letzter Höhepunkt stand der Gipfel des Diedamskopf an. Mit der Kabinenbahn ging es hinauf zur Bergstation auf 1950 Meter. Nach einem kurzen Anstieg wurde der Gipfel auf 2020 Meter erreicht. Hier bot sich den Wanderern ein unvergleichliches Panorama, zwischen Bodensee und Tiroler Bergen, zwischen Allgäu und Arlberg mit über 300 Gipfeln. Umgeben wird der Diedamskopf vom Hohen Ifen (2230 Meter), der Üntschenspitze (2135), und dem Hirschberg (1834). Vom Gipfel wanderte die Gruppe entlang des Plateaurundwegs und Berggrats zum Kreuzle, einem alten Passübergang ins Kleine Walsertal. Die jungen Mitwanderer konnten sich hier richtig austoben. Immer zeigten die Wanderführer Elisabeth und Wolfgang beeindruckende Aussichtspunkte.

Talabwärts über die Breitenalpe führte der Weg dann zur Mittelstation, wo die Gruppe mit der Gondelbahn wieder ins Tal zurückfuhr. Vier herrliche, von den Wanderführern hervorragend organisierte und durchgeführte Bergwandertage waren zu Ende. Bei der Schlusseinkehr bedankte sich die Gruppe bei den Wanderführern Elisabeth Vater und Sohn Wolfgang für die schönen, beeindruckenden Tage im Bregenzer Wald. Müde und aber mit vielen neuen Erlebnissen fuhr die Wandergruppe nach Horb zurück.