Religion: Naturkundliche Spitalwaldbegehung der Horber, Ihlinger und Rexinger Ministranten
Ministranten aus Horb, Rexingen und Ihlingen, teilweise begleitet von ihren Eltern, unternahmen am Samstagnachmittag eine interessante naturkundliche Wanderung im Spitalwald.
Horb. Treffpunkt war bei sonnigem Herbstwetter die Ihlinger Jakobushütte. Von dort konnte man zunächst die herrliche Sicht auf die Schwäbische Alb genießen. Diakon Klaus Konrad, der pastorale Ansprechpartner, hatte die Ministranten zu diesem herbstlichen Waldspaziergang eingeladen.
Revierförster Peter Daiker, seit vielen Jahren für große Waldgebiete in Horb und auch für den Spitalwald zuständig, übernahm die fachkundige Führung durch den bunten Mischwald mit den zum Teil über 100 Jahre alten Bäumen rund um die Jakobushütte. Die interessierten "Minis" stellten kluge Fragen an den Waldexperten Daiker. Besonders interessant waren seine Ausführungen zu den Pilzen und zum Klimawandel. Dieser sei bereits jetzt bemerkbar und habe Auswirkungen auf die heimischen Wälder.
Wichtige Biotope
"Die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder ist auch ein Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung", erklärte Stiftungsdirektor Peter Silberzahn. Er verwies dabei auch darauf, dass im Wald einzelne tote Bäume oder auch Baumstümpfe stehen bleiben und wichtige Biotope für Vögel sowie Insekten sind. Erstaunt hörten die Minis, dass Teile des Spitalwaldes, wie etwa der Salzstetter Forst, seit gut 630 Jahren zur Horber Spitalstiftung gehören und mit dem Waldertrag kirchlich-soziale Aufgaben erfüllt werden.
Nach der interessanten und kurzweiligen Führung ließen sich die Teilnehmer den von den beiden Horber Oberministranten Sarah Rigotti und Julia Thomanek selbst gebackenen Kuchen und den leckeren Spittelapfelsaft munden. Diakon Konrad und Stiftungsdirektor Silberzahn bedankten sich bei Revierförster Peter Daiker mit einem kleinen Geschenk für die sehr lebendige und anschauliche Führung durch den Spitalwald "Ihlinger Berg", der sicher den Teilnehmern noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
