Rund 80 Helfer beteiligten sich in Nordstetten an der Dorfputzete. Foto: Tischbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: So viele Bürger wie noch nie sorgen für Sauberkeit im Dorf / Kinder finden gleich mehrere Puppen und Kuscheltiere

Wenn es, wie jedes Jahr zu Beginn des Frühlings darum geht, Wege und Plätze in und um ihr Dorf von Müll und Unrat zu befreien, waren die Nordstetter immer fleißig dabei.

Horb-Nordstetteen. In diesem Jahr waren es so viele, wie noch nie. Das schöne Wetter tat sein Übriges. Da machte das Ganze noch mal so viel Spaß. Bestimmt 80 Bürger Privatpersonen oder aus Vereinen beteiligten sich. Vertreten waren unter anderem KAB, VdK, der Männergesangverein, der Ortschaftsrat und die ASV-Jugend. Es war bemerkenswert, wie viele Kinder und Jugendliche mit Begeisterung dabei waren. Morgens um 9 Uhr versammelten sich alle vor dem Schloss. Knut Menges und Heinz Hettler stellten ihre Fahrzeuge für den Abtransport des Mülls zur Verfügung. Ausgestattet mit Warnwesten, Handschuhen, Greifzangen und Müllsäcken schwärmten die einzelnen Gruppen gut gelaunt aus. Jeder der sieben Gruppe war ein bestimmtes Gebiet zugeteilt worden. So nahm sich die ASV Jugend mit ihren Betreuern die Gegend um das Sportgelände und das Schützenhaus vor. Die Grundschüler sammelten den Müll rund um das Schulgelände ein.

Zum Abschluss ab 11.30 Uhr waren wieder alle fleißigen Helfer bei Martha und Heinz Hettler, die das schon zum 18. Mal machen, zum Essen eingeladen. Wie jedes Jahr wurden sie hervorragend bewirtet, und man unterhielt sich prächtig.

Im großen und Ganzen war eher etwas weniger Müll gefunden worden als in den Vorjahren. Vor allem das Übliche, jede Menge Flaschen und Plastikmüll. Rainer Hierath hatte allein 21 Kaffeebecher bei der Einfahrt nach Nordstetten eingesammelt. Bei der Grillhütte lagen jede Menge Wodkaflaschen. Hier war wohl am Tag zuvor tüchtig gefeiert worden. Aufgeregt erzählten die Kinder, was sie alles gefunden hatten. Am Ende der Froschgasse waren sie auf eine Sammlung vergammelter Puppen gestoßen und hatten ihren Fund auch gleich mit einem Foto mit ihrem Handy dokumentiert.

Die Helfer förderten alles Mögliche und Unmögliche zutage. Vom vergammelten Fleisch, einer Dose Fisch, die schon 1999 abgelaufen war, bis zum Handy, einem Navi, einer Unterhose und einem Schulranzen war alles dabei. Ortsvorsteherin Edith Barth bedankte sich besonders bei der Familie Hettler, die die Helfer jedes Jahr so toll bewirten, Bemerkenswert sei, dass so viele Kinder mitgemacht hätten. Sie sehen dabei, wie viel so einfach achtlos in die Landschaft entsorgt wird und lernen darauf zu achten, dass man seinen Abfall nicht einfach so wegwerfen darf.