Informationsgespräch über die Lackierarbeit (von links): Stefan Müller, Peter Rosenberger, Thomas Kreidler, Norbert Beck, Seniorchef Alwin Kramer und Alexander Kramer Foto: Roth Foto: Schwarzwälder-Bote

CDU-Abgeordneter besucht Lackierbetriebe

Kreis Freudenstadt. Bei zwei Lackierbetrieben in Horb haben sich CDU-Landtagsabgeordneter Norbert Beck, Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Thomas Kreidler bei den Firmen J+S. Müller und Kramer-Autolackiererei auf dem Heiligenfeld über die aktuelle Situation im Lackiergewerbe informiert.

"Wir arbeiten Hand in Hand", erklärten die Eigentümer Alexander Kramer und Stefan Müller bei den Betriebsrundgängen der Gäste in beiden Unternehmen. "So hilft man sich gegenseitig aus. Daraus ergeben sich Win-Win-Situationen, wenn ein Partner Engpässe in der terminlichen Auftragserledigung oder einfach nur im Materialbereich hat", so Müller und Kramer. Bedenken äußerten sie bei einem Wegfall der Meisterprüfung für das Lackierhandwerk und auch die zunehmende Bürokratisierung von Seiten der EU. "Bei rund 30 000 Firmengründungen und der gleichen Anzahl von Abmeldungen zum Beispiel im Fliesenhandwerk sieht man, wo der Wegfall des Meisterbriefs zur Selbstständigkeit hinführt. Qualität und Ausbildungsleistung werden drastisch sinken, so die Folgen der Liberalisierung. Es werden viele Betriebe ums Überleben kämpfen", ist sich Kramer sicher.

Beck nahm die Bedenken ernst, wie sein Büro weiter mitteilt. Die CDU sei die Partei des Mittelstands und des Handwerks und werde alles dafür tun, dass die Rahmenbedingungen für das Handwerk trotz der Konkurrenz aus anderen EU-Ländern stimmen.

Zuvor hatte der Kreisvorsitzende unterstrichen, dass ab sofort der Blick nach vorne gehe. Nächstes Ziel sei die Landtagswahl im Frühjahr 2016, bei der die CDU Grün-Rot wieder ablösen wolle. Bei dieser Gelegenheit machte Beck deutlich, dass er sich beim Parteitag zur Nominierung des Landtagskandidaten erneut um dieses Amt bewerben wird.