Fehlplanung: Gehweg wird aufgerissen

Von Jürgen Lück

Horb-Bildechingen. Die Lindenbrunnenstraße in Bildechingen. Die Bauarbeiter sind gerade dabei, den zweiten Teil zu machen. Der Gehweg ist gerade frisch gepflastert. Ein Kollege sagt: "Sie hätten mal gestern (am Dienstag) kommen müssen, da hätten Sie tolle Fotos machen können." Denn: Die Gehwege bis zur Metzgerei Adler waren schon picobello neu gemacht.

Doch der Telekom fiel jetzt offenbar ein, dass sie doch noch ein Kabel zu verlegen hat. Also wurde das frisch gemachte Pflaster wieder aufgemacht, das Kabel eingebuddelt und alles wieder fein zu gemacht.

Bildechingens Ortsvorsteher Peter Zimmermann kritisierte das im Ausschuss für Verwaltung und Technik am Dienstagabend als unverständlich: "Da ist das Pflaster kaum gemacht, da kommt die Telekom und reißt alles wieder auf."

OB Peter Rosenberger: "Das ist wirklich bedauerlich. Wir treffen uns ein Mal im Jahr und schreiben alle an, die Gas, Wasser oder sonstige Leitungen zu verlegen haben und sagen ihnen, wann wir was planen. Damit so etwas nicht passiert. Aber wir können diese Unternehmen nur bitten, sich mit uns abzustimmen. Ein Recht dazu haben wir leider nicht. Das ist suboptimal."

Und ärgerlich. Denn: Einmal zahlen wir als Steuerzahler den neuen Gehweg in der Lindenbrunnenstraße. Und dann noch als Telekom-Kunde – die das frisch Gemachte aufreißen und wieder ordentlich zumachen. Das sollte eigentlich nicht sein, oder?