Laut DB AG gibt es auf der Gäubahn "keine andauernden massiven Zugausfälle und Verspätungen". Foto: Hopp

Gäubahn. Einige Personalausfälle werden DB-intern kompensiert. "Wenn Tür klemmt, sechs Sekunden warten".

Horb - Die Gäubahn zählt laut Auskunft der Deutschen Bahn nicht zu den Strecken, die derzeit stark von Zugausfällen betroffen sind. Krankheitsbedingte Ausfälle beim Zugpersonal habe die Bahn mit Aushilfen anderer DB-Betriebe auszugleichen versucht.

Zur Anfrage des Schwarzwälder Boten teilt die DB in Stuttgart mit: "Auf der Gäubahn gab es insgesamt keine andauernden massiven Zugausfälle und Verspätungen." Das Unternehmen räumt allerdings ein, dass "Krankheitsbedingt Triebfahrzeugführer und Zugbegleitpersonal" ausfielen. Allerdings seien nur einzelne Züge betroffen gewesen. "Wir haben durch dispositive Maßnahmen wie Personalaustausche im Verbund der DB Regio-Einheiten sowie Einsatz zusätzlicher Mitarbeiter von DB Sicherheit als Zugbegleiter versucht, dies abzumildern oder zu beheben. Dies gilt auch für das übrige Netz im Großraum Stuttgart", heißt es in der Mitteilung.

Beginnend ab dem 11. Dezember soll der Verkehr auf der Regionalexpress-Linie Stuttgart-Singen wieder auf Doppelstockwagen umgestellt werden. "Montags bis freitags fahren ergänzend Züge mit einstöckigen Nahverkehrswagen in den Hauptverkehrszeiten." Das sind genau die Wagen, in denen sich einige Horber Fahrgäste nicht so wohl fühlen. Wie berichtet, sind die Türen dieser Waggons oft nur mit Kraftaufwand zu öffnen. Es soll sogar Türen geben, die sich gar nicht öffnen lassen. Da hängt dann innen ein gelbes Schild dran (wir berichteten).

Die Bahn bestätigt das und teilt dazu mit: "Mit der Inbetriebnahme der Übergangsverträge fahren vom 1. Oktober bis 10. Dezember 2016 die Züge der Regionalexpress-Linie Stuttgart-Singen sowie Einzelleistungen der Regionalbahn Stuttgart-Horb/Rottweil planmäßig jeweils mit sechs einstöckigen Nahverkehrswagen (sogenannte Silberlinge). Die Türen öffnen hier erst nach einer kurzen Dauer (circa sechs Sekunden) nach Halt des Zugs, da diese mit Druckluft verschlossen sind und nach dem Stehenbleiben an der Haltestation diese erst zeitverzögert entweicht.

Dies hört man auch am Zischen der Luft, dann kann man die Türen öffnen. Hierzu haben wir an den Türen auch entsprechende Hinweise angebracht. Will man die Tür vorab öffnen, dann benötigt man einen sehr großen Kraftaufwand, daher die Empfehlung, immer einen Moment abzuwarten.

Sollte eine Tür defekt sein, wird sie aus Sicherheitsgründen verschlossen und mit einem gelben Hinweisschild gekennzeichnet, bis sie in der Werkstatt repariert werden kann. Diese Tür lässt sich dann nicht öffnen, daher bitten wir die Reisenden bei einem solchen Hinweis, die anderen Türen des Zuges zu benutzen."