Infrastruktur: Ihlinger Mehrgenerationen-Spielplatz nimmt Gestalt an

Bei einem Ortstermin am Mittwoch konnte sich Ihlingens Stadtteil-Gremium selbst ein Bild davon machen, wie weit die Gestaltungsmaßnahmen am Kinderspielplatz in Ihlingen vorangeschritten sind.

Horb-Ihlingen. Dort soll in den nächsten Monaten und Jahren ein "Mehrgenerationen-Spielplatz" (MGP) entstehen. Die Freude des Gremiums vor Ort war groß, denn der MGP wächst und gedeiht bereits prächtig.

Ortsvorsteher Albrecht Dietz hatte zur Besichtigung eigens Christoph Raetzer von der Stadt Horb eingeladen, dem die kreative Planung des größten gesamtstädtischen Kinderspielplatzes obliegt. Raetzer, der bereits für seine Vorplanungen viel Lob und Wertschätzung erfahren durfte, legt auch weiterhin viel Herzblut und Kreativität in die Gestaltung des MGP. Dies bestätigte Dietz während der Besichtigung mehrfach. Erste zu sehende Konturen deuten bereits an, was sich dort alles verändern soll und wird. Unübersehbar sind die inzwischen bereits fertig gestellten drei Bachläufe, die ein Spielen und Verweilen am Wasser geradezu herausfordern.

"Der Kleinkinderbereich ist so gut wie fertig", erläuterte Christoph Raetzer weiter. An bestimmten Stellen in den verschiedenen Wasserläufen sind Schieber eingebaut, die es den Kindern ermöglichen, dort dann das Fließwasser zu stauen. Damit entstehen dann weitere, ganz neue Möglichkeiten zum Spielen und Herumtollen. Auch eine Brücke aus Robinienholz ist bereits entstanden. Hier wird deutlich, dass Raetzers Philosophie, vom Beton wegzukommen, umgesetzt wird. Der Beton war in der Vergangenheit und seit der Ihlinger Kinderspielplatz in Betrieb ist, ein unübersehbar dominierendes Element. Schön ist anders.

Auch die Wünsche von Nachbar Ludwig Brenner wurden berücksichtigt. Entlang seines Zauns wurde eine Hecke aus schnell wachsenden wilden Johannisbeeren gepflanzt, sodass Brenner sich vielleicht schon bis Ende des Sommers wieder seines gewohnten Sichtschutzes erfreuen darf.

Im bisher eingeschlossenen "Wäldle" oberhalb des Spielplatzes in Richtung Rexingen hat sich gleichfalls sehr viel getan. Dieses Areal war vom Bauhof sowie dem engagierten Ihlinger Bürger Wolfgang Gabriel kräftig aus- und durchgeforstet worden. Der Zaun ist schon seit längerem abgebaut, und die Brunnenstube der dortigen "Katzenbachquelle" ist nun sichtbar. Raetzer, der förmlich vor Ideen sprudelt, wird dieses "Wäldle" natürlich auch weiterhin fest in die Konzeption des MGP einbeziehen.

Angedacht ist, in dessen Mitte eine Grillmöglichkeit zu schaffen. Dabei bedankte sich Dietz insbesondere auch bei Bürger Josef Gunkel, der sich mit seinem geballten Wissen und seiner großen Erfahrung zielführend in die Gestaltungsmaßnahme einbringt. Auch Bach-Anlieger Gernot Schlager durfte sich über dankende Worte seines Ortsvorstehers freuen. Schlager kümmert sich mit Herzblut um den Rexinger Bach und bringt unter anderem in diesen große Steine ein, um Einfluss auf die Fließrichtung des Wassers zu nehmen. Dadurch sollen auch Hochwasserschäden minimiert werden. Dietz vergaß auch nicht, den Mitarbeitern des Bauhofs für ihren Einsatz zu danken und betonte dabei vor allem auch die harmonische und gute Zusammenarbeit.