Freizeit: Schwarzwaldverein Horb erkundet ein ganz besonderes Stück Natur

Horb. Die Mitglieder, Freunde und Gäste des Schwarzwaldvereins, Ortsgruppe Horb, trafen sich am Sonntag im Bahnhof Horb, um mit der Kulturbahn nach Bad Liebenzell-Monbachtal zu fahren.

Da es in der Nacht stark geregnet hatte und auch noch bis kurz vor der vereinbarten Zeit (8.30 Uhr) nieselte, fragte man sich, ob überhaupt Wanderer teilnehmen. Diese Skepsis des Wanderführers wurde widerlegt, denn es kamen doch 15 Personen.

An der Haltestelle Monbachtal angekommen, gab Wanderführer Gerhard Weißer das Zeichen zum Aufbruch. Zuerst ging es gemütlich los, und man merkte kaum, dass man ständig bergauf ging. Der Waldboden war zwar feucht, aber nicht wie befürchtet matschig.

Unterwegs wurde so manch schöne Felsformation (roter Sandstein) betrachtet oder die weit herausragenden Wurzeln großer Bäume bestaunt. Immer wieder musste der Monbach überquert werden, was manchmal nicht ohne Hilfe ging. Das Monbachtal ist als gefährliche Wandertour eingestuft, und deshalb sind etliche Orientierungspunkte für die Rettung vorhanden. An einer Grill-Hütte wurde eine Rast eingelegt. In der Mitte des Monbachtals treffen viele Wanderwege aufeinander, und man kann gefahrlos über eine Brücke den Monbach queren.

An diesem Wegpunkt verließ die Gruppe das Monbachtal und ging in Richtung Monacam weiter. Ein zirka 500 Meter langer und steiler Anstieg stand uns bevor. Auf der Höhe angekommen, ging es durch den Ort weiter. Da die evangelische Kirche eine Besonderheit aufweist, einen alten Marien-Altar aus der Reformationszeit, wurde sie besucht. Dann ging es über den Monacamer Kirchweg hinunter nach Bad Liebenzell. Da der Weg teilweise in einem schlechten Zustand (Ausspülungen durch Regen, loser Schotter) und ziemlich steil war, musste man höllisch aufpassen, um nicht auszurutschen. Auf der Ebene angekommen, spürte man doch seine Füße. Nun war Eile geboten, man wollte noch den Zug Richtung Horb erwischen – was dann auch klappte.

Für die Schlusseinkehr in der Gaststätte Bahnhöfle wurde die Rückfahrt in Nagold unterbrochen. Über das Angebot, die Freundlichkeit und die Schnelligkeit war man überrascht. Da die vorgegebene Stunde nicht ausreichte, saß man noch eine Weile bis zur Weiterfahrt gemütlich beisammen.

Am späten Nachmittag traf man in Horb ein und so ging ein erfolgreicher Wandertag zu Ende. Fazit: Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Schöne liegt so nah.