Bei der Mühlener Seniorenfasnet wurde viel gesungen und gelacht. Foto: Tischbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet: Von verdächtigen Blumen und Ufos: Mühlens ältere Narren hatten viel zu lachen

Horb-Mühlen (tb). Der Seniorenclub Mühlen lud am Donnerstagnachmittag zu seiner Seniorenfasnet im Gemeindesaal ein. Die Vorsitzende Edda Langhammer freute sich, dass wieder so viele gekommen waren. "Der Nachmittag soll uns viel Freude bringen, lasset uns lachen, schunkeln und singen", forderte sie die gut gelaunten Senioren auf, die mit ihren närrischen bunten Hutkreationen ein buntes Bild boten.

Nach Kaffee und Fasnetsküchle ging es los mit einem Lied auf das lustige Rentnerleben nach der Melodie "Lustig ist das Zigeunerleben", begleitet von Kapellmeister Wilhelm Hofmann am Akkordeeon. Viel Spaß hatten die Senioren an den lustigen Sketchen und Vorträgen.

Immer wieder wurde herzhaft gelacht. "Was wäre, gäb es keine Senioren mehr?", fragte Helga Mache. Wer würde dann die Urlaubszentren, die Busse, Wartezimmer und Kaufhäuser füllen? Wer würde Ärzte und Apotheker am Leben erhalten? "Die Alten sind’s, ganz einwandfrei – an uns Senioren kommt keiner vorbei", stellte sie fest.

Im Sketch um eine kleine Aufmerksamkeit wird Lina (Edda Langhammer) äußerst misstrauisch, als Karle (Leo Langhammer) ihr plötzlich ein Blumenstöckle mitbringt, "oifach so, mitta in dr Woch". Da muss doch was dahinter stecken, da ist sich Lina ganz sicher und will sich gar nicht beruhigen. Mit einem wütenden "Do hasch die Glump" gibt sie dem "wüaschte Dinger" das Blumenstöckle zurück. Der Karle versteht gar nichts mehr, da hat er einmal in 25 Jahren den Hochzeitstag nicht vergessen und dann so ebes.

Lisa Krotz gab eine Geschichte in schwäbischer Mundart zum Besten, vom Karle, der einige Halbe zu viel getrunken hat und auf dem Heimweg eine seltsame Begegnung mit einem Ufo erlebt. Lustig endete auch der kleine Sketch "Im Paradies". Waltraud Hofmann, Wilhelm Hofmann und Leo Langhammer als Gott, Adam und Eva. Adam und Eva sollen die Welt bevölkern. Dafür muss Adam noch einiges lernen und braucht genaue Anleitung zum Küssen und Streicheln. Als es schließlich um Sex geht, ist er schon nach fünf Sekunden wieder da und fragt: "Herr, was sind Kopfschmerzen?"

Im Gerichtssaal spielt der nächste Sketch vom stummen Musikanten (Wilhelm Hofmann), der die Fragen des Richters (Leo Langhammer) jeweils mit einem passenden Lied auf seinem Akkordeon beantwortet. Am Schluss befindet der Richter: "Der Angeklagte ist freizusprechen, da er nach §51 nicht ganz sauber ist", was der Musikant mit einem fröhlichen "So ein Tag, so wunderschön wie heute", quittiert.

Barbara Terlau trug die Geschichte vom neuen Diener Johann vor. Der tut sich anfangs schwer, die diversen Wünsche des Herrn Direktor zu erfüllen. Am Ende hat er begriffen und bestellt, als sein Herr krank ist und nach deinem Arzt verlangt, gleich den Leichenwagen mit.

Im Lied "20 Jahre später" nach der Melodie "Gold und Silber lieb ich sehr" wird den Jungen geraten, nicht über ihre Väter und Mütter zu spotten, 20 Jahre später würden sie auch nicht besser aussehen. Das Team des Seniorenclubs hatte sich wieder viel Mühe gegeben, und so hatten die Senioren einen vergnüglichen, kurzweiligen Nachmittag, bei dem alle ihren Spaß hatten.