Der Chor Vocalmania, hier im Bild mit einigen offiziellen Gästen, umrahmte die Übergabe des neu gestalteten Isenburger Dorfmittelpunktes musikalisch, für ihn eine willkommene Probe für die bevorstehende Amerika-Reise. Foto: Baiker

"Am Ball bleiben" hat sich gelohnt. Freiwillige Helfer haben über 300 Arbeitsstunden investiert.

Horb-Isenburg - Endlich ist er da, der Dorfmittelpunkt Isenburg. Seine Verwirklichung hat fünf Jahre gedauert.

Damals begannen der Ortschaftsrat Isenburg und Christoph Raetzer von der Stadtverwaltung mit den Planungen, erinnerte Bürgermeister Jan Zeitler in seinem Grußwort. 2011 wurde die Maßnahme ausgeschrieben.

Wegen der knappen Kasse der kleinen Ortschaft war die Bauzeit sehr lang, denn es konnte immer nur so viel gearbeitet werden, wie Mittel zur Verfügung standen. Trotz sehr vieler Eigenleistungen des Ortschaftsrats, des Ortsvorstehers und anderer Gemeindemitglieder kam man nicht schneller voran.

Jetzt lädt der neu gestaltete Dorfplatz Jung und Alt zu Begegnungen ein – vor allem die Kinder, gibt es doch eine Schaukel, ein Storchennest und eine Kinderwippe. Der Dorfmittelpunkt mit Spielplatz kostet 60 000 Euro. Die Hälfte davon wurde durch Eigenleistungen, Spenden und Festerlöse erwirtschaftet, so Zeitler anerkennend. Es sei eine echte Gemeinschaftsleistung gewesen.

Auch Ortsvorsteher Jürgen Grassinger ließ den Werdegang des Projekts Revue passieren. Ortschaftsrat Günther Kuch sei für Isenburg ein Glücksfall, denn sein Fachwissen und sein stetiges "am Ball bleiben" hätten letztlich zur Realisierung der Maßnahme in einem akzeptablen Zeitfenster geführt. Mehr als 300 Arbeitsstunden – nicht alle wurden dokumentiert – brachten die ehrenamtlichen Helfer ein: Jürgen Seyfried, Roland Schiller, Stefan Blank, Michael Schiller, Ralf Löffler, Silke Häcke-Löffler, Johannes Grassinger, Johannis Gorkufas, Jürgen Klink, Reinhold Bock, Karl Walter, Josef Haas, Oliver Lohmiller, Roland Küfer, Manfred Zschürner, Albert Hipp, Albert und Michael Wollensak, Andrea Gottschalk, Dieter Dietmann und Gundi Hipp – sie alle hatten mitgeholfen.

Der Chor Vocalmania umrahmte die offizielle Übergabe musikalisch, für ihn eine willkommene Probe für die bevorstehende Amerika-Reise.

Die Kinder ließen noch Luftballons steigen. Wessen Luftballon am weitesten fliegt, der erhält einen Preis.

"Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an – und handelt." Mit diesem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe machte Zeitler deutlich, was man mit Eigenleistungen alles bewegen kann.