Der Schwäbische Albverein Horb ehrte verdiente Mitglieder. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Anschluss an Zollerngau in Vorbereitung / Horber SAV hat umfangreiches Programm geboten

Bei den Albvereinen am Oberen Neckar bahnt sich eine Änderung an. Weil es "nicht so gut läuft", wie in der Hauptversammlung des SAV Horb zu erfahren war, soll der Anschluss an den SAV Zollerngau in die Wege geleitet werden. Der Gau Oberer Neckar soll aufgelöst werden.

Horb. Mittelpunkt der 125. Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Horb des Schwäbischen Albvereins waren die Wahlen der Vorstandsmitglieder (siehe Rubrik).

Im kommenden Jahr soll eine Satzungsänderung beschlossen werden, so Reinhold Buchta als Stellvertretender Vorsitzender. In zwei Jahren wird es wieder Neuwahlen geben. In seinem Jahresbericht erwähnte er, dass die Entwicklung im Gau nicht so erfreulich gewesen sei. So soll der SAV-Gau Oberer Neckar nicht fortgeführt werden. Daher beschlossen die Mitglieder, dass sie künftig dem Zollerngau des Schwäbischen Albvereins angehören möchten. Am 8. April ist eine außerordentliche Gauvertreterversammlung, dann könnte die Auflösung des Gaus beschlossen werden.

Wanderwart Bruno Kastirr berichtete von den Mittwochswanderungen, den stärksten Wanderungen der Ortsgruppe Horb. Zudem gab es Wanderungen in der näheren Umgebung, etwa zum Kloster Kirchberg, rund um Horb sowie eine Wanderung ins Rottenburgische, zum Kloster Weggental. Auch am 1. Mai wurde eine Wanderung angeboten, damals wurde zur Burg Hohenasperg gewandert. In Dettingen wurde der Naturschutztag besucht, zudem gab es eine Gauumwanderung. Auch auf dem Schwarzwald-Genießerpfad wurde gewandert. Der Jahresausflug führte zum Gasometer nach Pforzheim und zur dortigen Ausstellung. Im Weinkeller in Bruchsal wurde eingekehrt. Zwei Tälerwanderungen führten zur Burg Emmendingen und in die Weinberge. Bei einer Wanderung in den Chiemgauer Alpen wurden 4000 Höhenmeter bewältigt. Im September war Ostfriesland das Ziel, im voll besetzten Bus ging es nach Borkum und Norderney.

Kassiererin Elisabeth Teufel berichtete von einer ausgeglichenen Kasse. Naturschutzwart Joachim Straub berichtete aus der Naturschutzarbeit, etwa am Kugler Hang, vom Landschaftspflegetag und dem "Tatort Wiese", an dem viele Insektizide die Kleinlebewesen sterben lassen. "Naturschützer sollten nicht als Einzelkämpfer auftreten", betonte Straub in seinem Bericht. Wegewart Rainer Gramer berichtete, dass 34 Kilometer Wegstrecken kontrolliert und gepflegt wurden, unter anderem wurden Schilder aufgehängt.

  Wahlen

Reinhold Buchta als Stellvertretender Vorsitzender führte durch den Abend und moderierte auch die Wahlen. So wurde für den scheidenden Wanderwart Bruno Kastirr der neue Wanderwart Claus-Jürgen Schurr gewählt. Kassiererin ist weiterhin Elisabeth Teufel, der Posten des Naturschutzwartes blieb aber vakant. Es konnte kein Nachfolger für den scheidenden Naturschutzwart Joachim Straub gefunden werden. Wegewart ist Rainer Gramer, und der Turmwart Wilhelm Rauch möchte in zwei Jahren sein Amt niederlegen, dies aus gesundheitlichen Gründen.

  Ehrungen

Michael Reinhardt wurde für 50-jährige passive Mitgliedschaft geehrt. Rainer Gramer ist seit 50 Jahren aktiv dabei. Gramer trat vor über 50 Jahren in den Schwäbischen Albverein ein, er war auch Wanderführer. Er erhielt für sein langjähriges Engagement die silberne Ehrennadel des Albvereins. Hilde Stöckel ist 25 Jahre Mitglied und ebenso Wanderführerin, zudem hilft sie bei Kuchenbüffets mit und auch bei der Schlachtplatte im Vereinsheim im Schurkenturm. Willi Rauch ist ebenfalls 25 Jahre mit dabei, er ist Turmwart und für die Turmbewirtung sowie für die Außenanlagen zuständig. Joachim Straub, der als Naturschutzwart ausscheidet, erhielt vom Albverein das Ehrenschild. Seit 1988 ist er Naturschutzwart und erhielt bereits 1992 die silberne Ehrennadel des Albvereins.