Närrisches Brauchtum in großer Vielfalt konnten gestern die Besucher des Jubiläumsumzugs in Dettensee bewundern. Foto: Jürgen Baiker

Rund 2000 Besucher kommen zum Geburtstags-Umzug nach Dettensee. Narren lassen sich vom Winterwetter nicht den Spaß verderben.

Horb-Dettensee - Höhepunkt des dreitägigen Festes zum 22. "Geburtstag" der Narrenzunt Dettensee war der Umzug am Sonntag. Vom ungemütlichen Winterwetter ließen sich die Narren nicht den Spaß verderben.

27 Narrenzünfte und Gruppierungen, darunter acht Musikkapellen, hatten sich angemeldet, wobei einzelne Narrenzünfte ihre kompletten Maskengruppen mitbrachten, sodass es insgesamt 70 Gruppen waren. 2000 Maskenträger waren da, so die Schätzung des Vorstands der Narrenzunft Dettensee.

Schon im Vorfeld des Umzuges gab es allerhand Möglichkeiten sich zu stärken. So war der Gemeindesaal geöffnet, und an fünf Verkaufsständen wurde bewirtet. Rund 2000 Besucher standen dicht gedrängt entlang der Neuneckstraße bis zum Ortsausgang Empfingen. Von dort ging es über einen Feldweg zum Festplatz, dem Weiherplatz.

Start des Umzugs war wie schon gewohnt beim Kindergarten in der Schloßgartenstraße, traditionell angeführt von der Musikkapelle Wiesenstetten. Es folgte die Narrenzunft Dettensee als Gastgeberin mit ihren Schandle und den Habs-Hexa. Aus der näheren und weiteren Umgebung waren gekommen: die Narrenzunft Betra, der Narrenverein Hart, aus Rottenburg die Neckar-Zottel, die Narrenzunft Rohrdorf, der Narrenverein Weildorfer Storchen, der Narrenverein Bittelbronn, die Narrenzunft Altheim, die Narrenzunft Nordstetten, die Narrenzunft Mühringen, der Narrenverein Bad Imnau, die Maoraloch-Hexen Horb-Dettingen, die Narrenzunft Stockertal, die Scheibus-Hexen aus Nordstetten, die Lombakapell aus Empfingen, die Narrenzunft Bieringen und die Narrenzunft Horb. Auch die Narrenzunft Freudenstadt war mit den Figuren Bergmännle, Belzebua, Keaberghex und Bärenfänger mit Bär vertreten.

Aus der näheren Umgebung kamen die Narrenzunft Ahldorf und die Narrenzunft Eutingen. Auch Böblinger Narren hatten diesen weiteren Anfahrtsweg trotz des Wetters nicht gescheut und waren mit den Reichsgrafpfänder und Lumpenhexen präsent. Nicht zu vergessen die Eyachtaler Sumpfgeister, der Heimatverein Schwalldorf, die Narrenfreunde Bergfelden und die Lebenshilfe Calw.

Die rund 2000 Besucher bekamen unterm Strich einen sehr breit gefächerten Einblick in die vielen Masken und Figuren und närrischen Gruppierungen der Umgebung. Zwischendurch schüttelte Frau Holle ihre "Federdecken" aus, was aber dem närrischen Treiben keinen Abbruch tat. Dietmar Krüger moderierte souverän den Umzug und stellte die einzelnen Gruppen vor.