Der Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen (im Bild das Gebäude) feiert am Sonntag Jubiläum. Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

Geschichte: Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge feiert 20-jähriges Bestehen

Horb-Rexingen. Der Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen feiert am Sonntag, 16. Juli, ab 16 Uhr in der Ehemaligen Synagoge Rexingen, Freudenstädter Straße 16, sein 20-jähriges Bestehen.

Gefeiert wird das Jubiläum mit Grußworten, einer Lesung, mit Musik und einem Film. Bei einem Imbiss gibt es dann Gelegenheit zum Austausch.

Rückblick: Am 22. Januar 199 7 fand in Rexingen in der Ehemaligen Synagoge die Gründungsversammlung des Träger- und Fördervereins Ehemalige Synagoge Rexingen statt. Mitglieder, Vorstand und Beirat des Vereins setzten sich zum Ziel, die Ehemalige Synagoge zu renovieren, die Geschichte der jüdischen Gemeinden von Horb zu erforschen und die Verbindung mit Nachkommen jüdischer Familien, die ihre Wurzeln in dieser Region haben, zu knüpfen und zu pflegen. In zwanzig Jahren konnte vieles erreicht werden.

Im Mittelpunkt standen und stehen die Kontakte zu Freundinnen und Freunden in Israel und den USA, deren Vorfahren in Horb und seinen Teilorten gelebt haben.

Durch seine vielfältigen Aktivitäten möchte der Verein einen Beitrag zum Dialog der Religionen und Kulturen leisten und mithelfen, Menschen aller Generationen für ein friedliches Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft zu motivieren.

"Von vielen Seiten erhielt der Verein für seine Arbeit Unterstützung. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken", schreiben Beirat und Vorstand des Rexinger Synagogenvereins in der Ankündigung.

Das Programm beginnt um 16 Uhr mit der Begrüßung im Kirchenraum der Ehemaligen Synagoge mit einem musikalischen Beitrag von Jochen Busch, Violine. Die Begrüßung spricht Oberbürgermeister Peter Rosenberger als Vorsitzender des Rexinger Synagogenvereins. Weiteren Grußworten folgt ein musikalisches Zwischenspiel mit Jochen Busch. Danach liest Peter Binder, Sprecher beim SWR in Tübingen, aus "Siggismauchem – der Laubhüttenort Rexingen", einem Manuskript von Manfred Steck. Es folgt eine musikalische Überleitung von Jochen Busch, Violine.

Bei einem Imbiss im Gemeindesaal und im Garten der Ehemaligen Synagoge gibt es dann Gelegenheit zum Austausch. Um 19 wird in einem Film von Harald Weiss, Tübingen, über die Entstehung des Rexinger Synagogenvereins aus der Sicht von Zeitzeugen berichtet.