Die Hofstetter Guggemusiker "Simsegräbsler" gaben richtig Gas und begeisterten mit ihrem lautstarken Konzert. Foto: Wölfle

Guggenmusiken spielen sich vor Hofstetter Rathaus lautstark in die Gehörgänge der Besucher.

Hofstetten - Sie haben’s echt drauf, die Guggenmusiker der Hofstetter "Simse-gräbsler". Professionell geschminkt, tänzerisch aktiv und unheimlich laut haben sie am Sonntag bei ihrem Open-Air-Konzert unterhalb des Hofstetter Rathauses die närrischen Gäste in Fasent-Stimmung versetzt. Die Sonne strahlte vom Himmel, der Glühwein wärmte von innen und die Wurst im Weck schmeckte lecker während die Hofstetter "Simsegräbsler" lautstark kurz nach 14 Uhr zum Auftakt des gut zweistündigen Konzerts in Richtung Bühne marschierten. Peter Neumaier begrüßte die Gäste, die in Scharen gekommen waren.

Mit Songs wie "Jump", "Let it be" oder "Runaway" rissen die Hofstetter Musiker die Gäste mit, die auch sogleich ihre gestreckten Arme von rechts nach links schenkten und im Takt mitwippten. So war es dann auch für die befreundete Guggemusik Biehler "Schnoogesurrer" ein Leichtes einzusteigen. Sie spielten sich mit "Gonna fly now" und "One night to get lucky" sogleich in die Herzen des Publikums.

Rockig und noch fetziger wurde es, als der gebürtige Liverpooler und Gastmusiker Terry Page zur Gitarre griff und gemeinsam mit Dirigent, Gitarrist und Sänger Patrick Eggs mit "Wonderwall" und "Little Talks" so richtig Gas gab. Das Publikum tobte und ging fantastisch mit. Mit "An Tagen wie diesen", "Die kleine Kneipe" und "Truly" verabschiedeten sich die "Schnoogesurrer" singend von ihrem begeisterten Publikum. Wer Glück hatte, konnte sogar kostenlos eine CD ergattern, die die Musiker unter dem Publikum verteilten. Anschließend gaben die "Simsegräbsler" Vollgas und heizten den närrischen Besuchern noch einmal so richtig ein. Auch bei der anschließenden After-Show-Party im Narrenkeller ging noch einmal richtig die Post ab.

"Simsegräbsler" ist übrigens die Bezeichnung für einen schlechten Wein, der an der Hauswand hoch wächst. Auf Badisch sagt man, er "gräbselt" (klettert) am "Simse" (Fenstersims) hoch.