Die "Klofrauen" (von links): Anita Faulhaber, Hedwig Feger, Michaela Maier und Alexandra Singler mit Musiker Alexander Grießbaum Foto: Störr

Großes Gelächter über lustige Geschichten

Hofstetten (stö). Wenn der Hofstetter Ullerst zur "Nachhaltigkeitsmeile" wird, ein "Rotlichtviertel" im Brunnacker vermutet wird und pressetechnische "Verhältnisse wie in Amerika" herrschen, dann ist wieder Schnurren in Hofstetten.

Am Samstagabend bekamen die Gäste in der "Linde" und im "Schneeballen" unterhaltsamen Tratsch und lustige Missgeschicke serviert. So rückten zu Beginn "Die Klofrauen" Anita Faulhaber, Hedwig Feger, Michaela Maier und Alexandra Singler an, die gemeinsam mit Musiker Alexander Grießbaum singend und erzählend ihren Tratsch verbreiteten. So wussten sie vom "ersten reinrassigen Mischlingshund Hugo" zu berichten. Josef "Zappo" Singler hatte die Beaufsichtigung des Hundes angeboten und Hugo sorgte prompt für reichlich Aufregung in der Gastfamilie.

Die Klofrauen sangen gut gelaunt: "Sie warten lange, in der Schlange, vor dem Damenklo" und gaben ihre Beobachtungen sowie das Verhalten beim Toilettengang zum Besten.

Bettina Schreiber hatte als "Frau von der Rot" Geschichten, "die het keiner wisse solle – aber ich wett, ihr alle wisse wolle!" Gestenreich und mit einer ausdrucksstarken Mimik erzählte sie von der "aufmerksamen" Maria Weidenheimer, die sich über das Rotlicht in Nachbars Wohnwagen wunderte. Bei näherer Betrachtung entpuppte es sich dann als Brutkasten für eine Hühnerzucht – die Lacher hatte Schreiber auf ihrer Seite.

Ausführlich erklärte sie, warum sie "die Abkürzung über die verbotene Straße in Richtung Rot" künftig meiden wird. Ralf Mickenautsch hatte via Anzeige einen Roboterdompteur auf Stundenbasis gesucht – und diesem gefährlichen Roboter wolle sie auf keinen Fall begegnen. Ihre Beobachtungen vom vergangenen Simsegräbslerkonzert breitete sie genüsslich aus und meinte: "Der Geräuschpegel ist gerade richtig – man muss nur das Hörgerät zuhause lassen." Ihr persönlicher Held sei Hubert Krämer, der seinem Pferd im Winter Socken als "Scheuerschutz" angezogen habe.

"Die Dorfjodler" Lisa-Marie Krämer, Laura Berger, Elisabeth Schmider, Dustin Ries und Katja Nies wussten von Christine Huber, die statt ihres jüngsten Sohns Marius ihre Tochter Luisa zur Erstkommunion angemeldet hatte. Auch von Berthold und Regina Schochs "verlorenem Sohn" Julian, der von "Huse jazzt" nicht mit nach Hause genommen wurde und in der Hausacher "Eiche" ein Zimmer nahm, berichteten sie. Außerdem gab es den ultimativen Rentnersong für Heinz Schumacher, der Katzenfutter anstatt der Kaffeebohnen in den Kaffeevollautomaten gefüllt hatte.

Hellers Irrfahrt

Am Ende traten "Die Superwomen" Michaela Rohkohl und Reme Kinast an, um das Hofstetter Schnurren zu retten. Sie wussten von der Irrfahrt des Hofstetter Bürgermeisters, der in Offenburg den falschen Zug nahm und in Oberkirch statt Haslach landete, von den technischen Raffinessen im Hause Sandro Joos und von der Bedeutung einer guten Recherche. Die winterliche Heimfahrt von Sophia Schumacher endete im tief verschneiten Salmensbach, von wo aus sie zwei große Taschen voll nasser Wäsche bis nach Hause tragen wollte und selbst die Bürgermeisterwahl warf erste Schatten voraus.

Zum krönenden Abschluss ihrer gut vertexteten Missgeschicke empfahlen sie Lindenwirtin Elke Kaspar einen "Teetrinker-Führerschein", der mit viel Lachen und viel Applaus begleitet wurde.