Christian Keller stand als Leiter der Führungsgruppe Kinzigtal am Strahlrohr. Foto: Störr

Zweiter unter den Feuerwehren bei Spritzerwettbewerb in Hofstetten. Deiwing-Club holt sich den Wanderpokal.

Hofstetten - Die Hofstetter Feuerwehr leidet unter zu viel Wasser. Zumindest, wenn es sonntags Bindfäden regnet und eigentlich das Feuerwehrfest gefeiert werden soll. Für den Spritzerwettbewerb am Samstagabend waren die wettertechnischen Voraussetzungen sehr viel besser.

Für die teilnehmenden Feuerwehren und Vereine ist der Spritzerwettbewerb jedes Mal eine besondere Herausforderung. "Die handbetriebene Feuerwehrspritze ist mittlerweile stolze 104 Jahre alt und wurde damals von der Firma Metz gebaut, die unter der Rosenbauer-Gruppe immer noch Feuerwehrfahrzeuge baut", informierte Hofstettens Kommandant Peter Neumaier. Die Akteure kostete es dann enorm viel Kraft, drei Minuten lang ununterbrochen zu pumpen und für den Mann oder die Frau am Strahlrohr war es nicht wirklich einfacher. Dort musste der mehr oder weniger gleichmäßige Wasserstrahl in ein PET-Rohr getroffen werden, bevor die gesammelte Wassermenge bewertet wurde.

Den Anfang machten die befreundeten Feuerwehren, allen voran die Führungsgruppe Kinzgital. In der Führungsgruppe sind Vertreter aller Feuerwehren, die im Großschadensfall den örtlichen Kommandanten unterstützen. "Idealerweise ist das ein Zugführer", erklärte Neumaier. Ihre 45 Liter reichten am Ende für den zweiten Platz und zum freundschaftlichen Seitenhieb: "Die Führungsgruppe kommt bei keinem Einsatz so ins Schwitzen", hieß es auf dem Fest. Die Schweighausener Feuerwehr gewann mit 48 Litern, die benachbarten Mühlenbacher schafften 37,5 Liter. Als einziges reines Damenteam traten die Hofstetter Feuerwehrmädels an und verteidigten ihren Vorjahrestitel mit 31 Litern.

Die Kolpingfamilie trat als einzige gemischte Mannschaft an die Wassereimer und schaffte 36,5 Liter.

Für die Vorstandschaft des SC Hofstetten gab es mit 37 Litern ebenso wenig zu holen wie für die Jugend des KSV mit 38 Litern. Die "Blauen Jungs" von Pfeiffer und Mai landeten nach dem ersten Durchgang mit ihren 39 Litern auf dem zweiten Platz, weil die Aktiven des KSV und die Jungs des Deiwing-Club beide 40 Liter ins Fass füllten.

Nach einer kurzen Beratung entschieden sich die Beteiligten für ein zweiminütiges Stechen, das der Deiwing-Club am Ende für sich entschied. Damit erhielten sie den ersehnten Wanderpokal für ihr Clubhaus.