Oliver Kornmaier (links) und Oberhund Hans-Peter Singler (rechts) haben mit (von links) Fabian Huber, Markus Obert, Jannik Kinast, Michael Kern und Timo Kinast neue Höllenhunde in die Zunft aufgenommen. Foto: Störr

Narrenzunft Hofstetten feiert nächstes Jahr ihr 22-jähriges Bestehen. 2015 wird es kein Schnurren geben.

Hofstetten - Seit wenigen Tagen gibt es den "Förderverein für Brauchtumspflege der Narrenzunft Hofstetten", dessen erster Vorsitzender Oliver Kornmaier ist. Während der Hauptversammlung der Narren stand neben dem Rückblick auf 2014 allerdings das große Narrentreffen am 24. und 25. Januar im Fokus.

Das Fasentmotto lautet in Hofstetten passend zum Jubiläum der Narrenzunft "Zurück in die Vergangenheit."

"Bisher hatten wir fast jede Woche eine Sitzung, es wurden mehr als 1000 Meter neue Bändel genäht und werden wohl noch viel Stress kriegen", meinte Oberhund Hans-Peter Singler. Der kommende Zunftball werde mit einem reduzierten Programm stattfinden, für 2016 seien dann größere Änderungen im Bezug auf den Zunftball vorgesehen. Das Schnurren finde 2015 auf gar keinen Fall statt, auch das soll es erst 2016 wieder in Hofstetten geben.

Im Jubiläumsjahr verzeichnet die Narrenzunft 122 Höllenhunde, zehn Schatzsucherinnen, 45 Simsegräbsler und 45 Kinder, alles in allem 222 Mitglieder zum 22. Geburtstag.

Dass im vergangenen Jahr 22 Termine wahrgenommen wurden, hatte dann allerdings nichts mit dem Jubiläum zu tun. Die höchste Beteiligung sei beim Haslacher Umzug mit 124 Hästrägern erreicht worden, was ein besonderes Bild abgegeben hätte, meinte Singler. Für den Kindergartenumzug am Schmutzigen Donnerstag wünschte sich der Vorstand eine höhere Beteiligung der Hästräger. Der Höhepunkt des vergangenen Jahres und ein ganz besonderes Erlebnis sei eindeutig der Guggenmusiker-Auftritt in Dublin gewesen. "Wer glaubte, man könne den Erfolg nicht wiederholen, der hat sich eines besseren belehren lassen", erinnerte Singler an den erneuten Titelgewinn.

Die sommerliche Beach-Party habe zum ersten Mal bei richtigen Sommertemperaturen und mit entsprechendem Zulauf stattgefunden. Und dann galt ein riesengroßes "Dankeschön" und ein besonderer Applaus Zunftmitglied Stefan Schrempp, "dem man bei fast jeder Veranstaltung Danke sagen kann", so Singler. Schrempp setze sein gestalterisches Talent an allen Ecken und Enden der Zunft ein, egal ob es sich um das Bühnenbild des Zunftballes, das Sommerspaß-Programm oder die Fahnengestaltung handle.

Bürgermeister Henry Heller bedankte sich für die "vielen sorgenfreien Stunden und Veranstaltungen, die mit der Gemeinde zu tun haben."

In der Vorschau auf die kommende Fasent wurden dann Namen von Zünften genannt, die in den vergangenen Jahren nicht besucht worden seien. Bei der Fasenteröffnung am 16. Januar seien sie erstmals "Gast im eigenen Narrenkeller", weil die Alt-Steig-Hexen ihren Besen alleine stellen würden. Der Narrenbaum der Zunft werde am Jubiläumswochenende nachmittags durch die Hausacher Baumgilde gestellt.