Fast 100 Gäste waren der Einladung der Gemeinde Höfen zur Verpflichtung von Bürgermeister Holger Buchelt gefolgt. In der ersten Reihe von links Wolfgang Stier, Pfarrer Ulrich Hilzinger, erster Bürgermeister-Stellvertreter Jochen Borg (Bad Wildbad), Susanne Fritz-Buchelt, Bürgermeister Holger Buchelt, die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken, Landrat Helmut Riegger, Bürgermeister Gerhard Feeß (Altensteig) und Höfens erster Bürgermeister-Stellvertreter Thomas Braune. Foto: Ziegelbauer

Kommunales: Bei Einsetzung zur dritten Amtszeit bekommt Höfens Schultes Buchelt Lob von allen Seiten.

Höfen - Fast 100 Gäste sind am Freitagabend in die Höfener Gemeindehalle zur Verpflichtung des wieder gewählten Bürgermeisters Holger Buchelt gekommen.

Erster Bürgermeister-Stellvertreter Thomas Braune leitete die Sitzung. Carsten Gentner aus den Reihen der Trachtenkapelle Höfen eröffnete mit einem Glockenschlag die Sitzung.

Noch bis zum 21. Juni läuft die zweite Amtszeit von Bürgermeister Buchelt, einen Tag später beginnt die dritte. Auf den letzten Freitag davor war die Sondersitzung mit der Neuverpflichtung als einzigen Tagesordnungspunkt anberaumt. Braune bat Buchelt nach der Sitzungseröffnung zu sich auf die Bühne, um ihn für die nächsten acht Jahre zu verpflichten und die Amtskette anzulegen.

Freude über steigende Einwohnerzahl

Die erste Gratulantin aus dem Kreis der Gäste war die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken (SPD). Sie übermittelte die Grüße und guten Wünsche auch des Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Fuchtel (CDU) und des Landtagsabgeordneten Thomas Blenke (CDU). Als markante Punkte während seiner bisherigen Amtszeit nannte sie den Stadtbahnanschluss, die Ansiedlung des Netto-Marktes und den geplanten Bau der Mehrzweckhalle. Sie freute sich über den Anstieg der Einwohnerzahl von Höfen. Viel Lob zollte sie Buchelt und dem Gemeinderat für die Initiative zu einer schnellen Verbesserung der Breitbandversorgung.

"Er hat seine Sache gut gemacht", stellte der Calwer Landrat Helmut Riegger im Blick auf Buchelt fest. Ein Votum von mehr als 90 Prozent sei ein großer Vertrauensbeweis. Buchelt sei gefordert, auch weiterhin Neues anzugehen. Als besondere Projekte in Buchelts bisheriger Amtszeit nannte er die Hochwasserschutzmaßnahmen, die Sanierung des Rathauses, die Ansiedlung des Einkaufsmarktes und die Forcierung der Breitbandversorgung. Als künftige Aufgaben sah er unter anderen den Verkehrslärmschutz und die Flüchtlingsunterbringung. Riegger begrüßte die derzeitige Schulhaussanierung und sah mit dem Ansteigen der Einwohnerzahl Höfens einen künftigen Bedarf für Bauland. "Die neue Gemeindehalle ist ein wichtiges und gutes Projekt", sagte er und sicherte eine bestmögliche finanzielle Unterstützung zu.

Bürgermeister Gerhard Feeß aus Altensteig wünschte Buchelt im Auftrag der Kreisabteilung des Gemeindetages Baden-Württemberg und damit namens seiner Bürgermeisterkollegen die zielstrebige Weiterentwicklung Höfens als "eine kleine, aber feine Gemeinde". Geschätzt sei der Sachverstand Buchelts im Kollegenkreis. Notwendig für dieses öffentliche Amt seien Respekt und die Pflege eines fairen Umgangs miteinander.

Die guten Wünsche von Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack übermittelte dessen erster Stellvertreter Jochen Borg. Er verwies auf viele Gemeinsamkeiten der beiden Kommunen. So gebe es eine gemeinsame Jugendfeuerwehr. Er hoffe auf eine weitere freundschaftliche Kooperation.

Während eines Musikstücks hatte sich Bürgermeister-Stellvertreter Braune als Höfener Feuerwehrkommandant umgekleidet. Die Feuerwehr sei dank der guten Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister personell und materiell gut aufgestellt. Dadurch sei die Wehr attraktiv auch für den Nachwuchs. "Und fast wunschlos glücklich", so Braune. Er hofft jedoch auf ein neues Löschfahrzeug und eine "neue Behausung". Mit dem Austausch weniger Buchstaben werde aus der früher problematischen Buchen-Kurve (Bundesstraße 294) eine "Buchelt-Kurve", die mit dem Umbau deutlich sicherer geworden sei. Er überreichte dem Bürgermeister eine Feuerwehrjacke.

Pfarrer Ulrich Hilzinger von der evangelischen Kirchengemeinde kam unter Hinweis auf das Bibelwort aus Lukas 9 "Wer seine Hand an den Pflug legt..." auf die Religion im öffentlichen Leben zu sprechen. Man dürfe gewiss sein, dass es da jemanden gebe, der Kraft, Weisheit und Mut spende.

Mit Humor und einer erfundenen Geschichte als ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit im Höfener Rathaus brachte Kämmerer Ralf Busse als Sprecher der Mitarbeiter Gäste zum Schmunzeln. Sachlichkeit, Diplomatie und Fingerspitzengefühl seien die Eigenschaften von Buchelt.

Als Sprecher der 13 Höfener Vereine überreichte Wolfgang Stier Buchelt ein von Elisabeth Weiß aus Schömberg gestaltetes Bild.

Aktive des Musikvereins Höfen unter der Leitung ihres Dirigenten Ralf Busse begleiteten musikalisch die Feier.