Es gab Pokale für die jüngsten und ältesten Schwimmer sowie für die Klassensieger. Unser Bild zeigt diese mit dem Förderverein-Vorsitzenden Wolfgang Stier (Zweiter von rechts), dem zweiten Vorsitzenden Michael Hahn (hintere Reihe Mitte) und Beiratsmitglied Heiderose Gerstner (rechts).                  Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Mehr als 331 Kilometer kommen beim Zwölf-Stunden-Schwimmen in Höfen zusammen

Von Heinz Ziegelbauer

Höfen. 15 Pokale standen im Höfener Freibad bereit. Als Auszeichnungen für die jüngsten und ältesten Teilnehmer sowie für die Schwimmer, die bei dem vom Freibad-Förderverein Höfen in Zusammenarbeit mit dem Freibad-Team organisierten Zwölf-Stunden-Schwimmen in den einzelnen Startklassen die längsten Strecken zurückgelegt hatten.

Bei den Herren verteidigte der Mannheimer Jürgen Stumpf seine Spitzenpositionen der Jahre 2012 und 2013 mit jetzt 28 770 geschwommenen Metern, Platz eins bei den Frauen errang wie schon im vergangenen Jahr Roswitha Köhler (Königsbach-Stein) mit 15 750 Metern.

Die ersten Schwimmer hatten sich schon kurz nach 8.30 Uhr im Höfener Freibad eingefunden. Unter ihnen auch Jürgen Stumpf (50) aus Mannheim. Nachdem er zu seinen ersten beiden Zwölf-Stunden-Schwimmen in Höfen alleine gekommen war, begleitete ihn jetzt seine Ehefrau Hildegard. "Sie hat sich anstecken lassen, als ich ihr vom schönen Freibad in Höfen erzählt habe", war von ihm zu hören. "Es ist hier so familiär, viele Schwimmer kennen sich schon und halten ein ›Schwätzle‹ am Beckenrand, die Anlage ist schön gepflegt", zeigte sich der Mannheimer auch diesmal wieder vom Zwölf-Stunden-Schwimmen begeistert. Und auch Markus Klingler aus Backnang, der zum ersten Mal nach Höfen gekommen war, lobte die Anlage. "Hier ist es familiär, man hat viel Platz im Becken", freute er sich über die guten Rahmenbedingungen des schwimmsportlichen Wettbewerbes. Die weiteste Anfahrt hatte ein Teilnehmer aus Marienfeld im Münsterland zurückgelegt.

Obwohl die Teilnehmerzahl mit 56 Schwimmern um 32 unter der letztjährigen lag, zog der Fördervereinsvorsitzende Wolfgang Stier bei der Siegerehrung am Abend eine positive Bilanz. In der Relation der gegenüber dem vergangenen Jahr gesunkenen Teilnehmerzahl und der jetzt geschwommenen Gesamtstrecke von 331 Kilometern und 280 Metern lag die durchschnittliche Leistung von fast sechs Kilometern je Teilnehmer höher als bei den 88 Schwimmern mit rund 453 Kilometern im vergangenen Jahr. Die längste Strecke legte Stumpf zurück, gefolgt von Bernhard Stauß mit 25 830 Metern. Die jüngste, erst fünfjährige Teilnehmerin Sanja Majer schwamm 420 Meter. Grete Mettler, mit fast 91 Jahren die älteste Teilnehmerin, brachte es auf 1120 Meter. Der jüngste Schwimmer Gabriel Beck (5) konnte 2 240 Meter vorweisen, der Zweite Vorsitzende des Freibad-Fördervereins Michael Hahn (62) konnte 6300 Meter für sich verbuchen.

Bei der Siegerehrung bedankte sich Stier beim Freibad-Team und bei den etwa 40 Helfern für die reibungslose Abwicklung des Wettbewerbes. Ebenso bei den rund 40 Sponsoren der Veranstaltung. Diese hatten sich bereit erklärt, dem Förderverein je geschwommenem Kilometer 25 Cent zu spenden.

Hier die Teilnehmer mit den jeweils bis zu drei längsten Distanzen in allen Startklassen:

Mädchen und Frauen: ab Jahrgang 2007: 1. Sanja Majer. Jahrgänge 2003 bis 2006: 1. Lorena Dewitt (6930 Meter), 2. Carina Keller , 3. Lea Siegel. Jahrgänge 1999 bis 2002: 1. Florentine Schmid (11 130 Meter), 2. Melina Demelas. Jahrgänge 1965 bis 1992: 1. Hildegard Stumpf (10 850 Meter), 2. Carmen Mattheis, 3. Ellen Schäfer. Jahrgänge bis 1964: 1. Roswitha Köhler (15 750 Meter), 2. Gillian Greenfield, 3. Marion Leininger. Buben und Herren: ab Jahrgang 2007: 1. Gabriel Beck. Jahrgänge 2003 bis 2006: 1. Daniel Klittich (1470 Meter). Jahrgänge 1999 bis 2002: 1. Mathias Beck (15 960 Meter), 2. Robert Keller, 3. Sven Kriege. Jahrgänge 1965 bis 1992: 1. Markus Klingler (18 370 Meter), 2. Kai Niemzig, 3. Jörg Engelmann. Bis Jahrgang 1964: 1. Jürgen Stumpf (28 770 Meter), 2. Bernhard Stauß, 3. Wolfgang Köhler. Teamwertung: 1. Minions (49 040 Meter), 2. Team Keller, 3. Familie Niemzig.