Das Schulhaus in Höfen wird auf Vordermann gebracht. Foto: Ziegelbauer

Sanierung: Von 2015 bis 2017 investiert die Gemeinde Höfen rund 470.000 Euro. Land gibt keinen Zuschuss.

Höfen - Die Gemeinde Höfen wird ihr Schulhaus zukunftsfähig machen. Am Montagabend erteilte der Gemeinderat den in drei Abschnitten zu realisierenden Sanierungsmaßnahmen mit Kosten von insgesamt rund 470.000 Euro seine Zustimmung. Abgewickelt werden sollen diese in den Jahren 2015 bis 2017.

Bei der Beratung über die Verbesserung des Lärmschutzes in den Unterrichts- und Aufenthaltsräumen des Schulhauses hat der Gemeinderat beschlossen, diese Räume zu sanieren und mit einer Akustikdecke zu versehen.

Bei den Vorbereitungsarbeiten dazu wurde festgestellt, dass Defizite im Brandschutz und in der Hauselektrik vorhanden und zu beseitigen sind. Das Gebäude hat zwar in seinem jetzigen Zustand Bestandsschutz, doch sind bei Umbauten und umfassenden Sanierungen die neuen rechtlichen Vorgaben zu beachten.

Das bedeutet, dass die Klassenräume, die Flure und das Lehrerzimmer einer kompletten Innensanierung zu unterziehen sind, in deren Rahmen auch die Elektrik und der Brandschutz auf den neuesten technischen Stand gebracht werden. So werden im Treppenhaus Abschlüsse geschaffen, die im Dachgeschoss nach Rücksprache mit dem Landesdenkmalamt in Ständerbauweise erfolgen können. Im Obergeschoss wird ein Glas-Holz-Abschluss notwendig, um den Ansprüchen des Denkmalschutzes zu genügen. Einen Zuschuss des Landes zu den Sanierungsarbeiten werde es nicht geben, war von Bürgermeister Holger Buchelt zu hören.

Sein Vorschlag war, das Schulhaus abschnittsweise zu sanieren, und zwar schwerpunktmäßig in den Sommerferien.

Vorgesehen sind Architekt Heintel zufolge Renovierungen und Modernisierungen in den Klassenräumen unter anderem mit dem Einbau von Akustikdecken, mit der Erneuerung von Heizkörpern, mit Maler- und Anstricharbeiten, mit der Erneuerung der Bodenbeläge und mit Ausbesserungsarbeiten durch Gipser und Schreiner.

Zudem sind in den Fluren Renovierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen vorgesehen, insbesondere auch die Erneuerung und feuerhemmende Verkleidung der Elektroinstallation. Auf der Decke zum Dachraum soll eventuell eine Wärmedämmung aufgebracht werden.

Im Zeichen der Verbesserung des Brandschutzes muss man Elektroleitungen austauschen und in allen Räumen funkvernetzte Rauchmelder installieren.

Die Türen zu den einzelnen Räumen müssen rauchdicht und selbstschließend sein. Als Ersatz für die etwa 100 Jahre alten Feuerlösch- und Warneinrichtungen werden zusätzliche Feuerlöscher installiert. Schließlich stehen noch die Renovierung des Lehrerzimmers und die Erneuerung der Toilettenräume mit einer kompletten Neuinstallation an.

Auf die von Architekt Heintel angesprochene Erneuerung der Heizkesselanlage soll zum jetzigen Zeitpunkt verzichtet werden, weil sich den Berechnungen von Schultes Buchelt zufolge die Kosten über die dadurch einzusparende Energie erst in einem Zeitraum von knapp 20 Jahren amortisieren würden.

Der Gemeinderat stimmte seinem Vorschlag zu, die Gesamtkosten von rund 470 000 Euro in drei Tranchen für die Jahre 2015, 2016 und 2017 haushaltsmäßig abzusichern. "Das ist viel, aber gut angelegtes Geld", kommentierte Buchelt die Maßnahmen.