In Höfen soll der Aufbau eines Glasfasernetzes erfolgen. Allerdings müssen sich die Bürger noch eine Weile gedulden. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Warten auf Zuschussbescheid des Regierungspräsidiums: Gemeinde Höfen muss noch Zusagen nachreichen

Von Natalie Zavarko

Höfen. Das schon seit zwei Jahren versprochene schnellere Internet wird es auch dieses Jahr nicht in Höfen geben. Grund dafür ist die Bürokratie.

Gemeindekämmerer Ralf Busse beteuerte gestern gegenüber unserer Zeitung: "Der Antrag für den Zuschuss von 40 000 Euro wurde bereits ans Regierungspräsidium Karlsruhe geschickt. Es müssen noch die Zusagen von Betreibern zum Vectoring-Ausbau nachgereicht werden, diese sollen in zwei bis drei Wochen zugeschickt werden. Danach bekommen wir schnellstmöglich eine Antwort aus Karlsruhe."

Schon im Dezember 2012 wurde vom Gemeinderat beschlossen, die notwendigen Schritte für einen schnelleren Datentransfer mittels Glasfasernetzen einzuleiten. Anfangs waren Investitionen in Höhe von 184 000 Euro eingeplant, wobei es einen Landeszuschuss zwischen 25 und 50 Prozent geben sollte.

Die Summe setzte sich aus den geschätzten Kosten von 72 000 Euro für die Verlegung der Glasfaserkabel von Calmbach nach Höfen und den Ausgleichszahlungen mit 112 000 Euro für die neue Technik und die neuen Verteilerkästen zusammen. Im Dezember 2013 war in einer Sitzung des Gemeinderats zu erfahren, dass geplant ist, im Vermögenshaushalt des kommenden Jahres 270 000 Euro für den Aufbau eines Glasfasernetzes einzustellen. Diese Investitionssumme wird nun für den Haushalt 2015 übernommen.

"Ein schnelles Internet gehört heute zur Daseinsvorsorge", stellte seinerzeit Schultes Holger Buchelt fest. Diese Vorsorge soll nach Busses Aussage nun nächstes Jahr auch endlich in Höfen mit schnellerem Internet eintreffen. Wann jedoch genau, konnte er nicht sagen. Nur so viel: "Es ist ein Blick in die Glaskugel".