Der Umbau der Buchenkurve sorgt für Diskussionsstoff. Foto: Kugel

Höfens Bürgermeister nimmt zum Umbau der Buchenkurve Stellung. Appell an gegenseitige Rücksichtnahme.

Höfen/Bad Wildbad - "Gegenseitige Rücksichtnahme ist erforderlich!" Das stellt Höfens Bürgermeister Holger Buchelt fest. Sorgt doch der geplante Umbau der Buchenkurve zwischen Calmbach und Höfen für Diskussionsstoff. Seit 14 Jahre setzte er sich für eine Entschärfung der Kurve ein. Er sei glücklich, "dass sich jetzt was tut", so der Rathauschef gegenüber unserer Zeitung. Handle es sich hier doch nicht erst seit gestern um einen Unfallschwerpunkt. Es gelte abzuwarten, wann die Mittel bereitgestellt werden – ob man im Herbst oder im Frühjahr mit den Arbeiten beginnt.

Die Gemeinde nehme Rücksicht auf die Wildbader, so Buchelt. Wegen der Calmbacher Baustelle würden momentan keine Tätigkeiten – wie zum Beispiel die abgesunkenen Schachtdeckel in Ordnung bringen – an den Straßen vorgenommen. Weitere Störungen würden somit verhindert. Niemand beschwere sich in Höfen über die Calmbacher Baustelle beziehungsweise über den Rückstau oder einen erschwerten Lieferverkehr. Weil der Umbau der Buchenkurve eine sehr wichtige Maßnahme sei, erwarte man nun auch Rücksichtnahme vonseiten der Bad Wildbader. So müsse man akzeptieren, dass "die anderen auch was machen".

Im Rahmen der Umleitungsführung dürfte eine Einbahnstraßenregelung durch das Wohngebiet Neue Äcker möglich sein, erklärt der Bürgermeister. Doch könnten hier keine Lastwagen fahren.

Weiter stellt Buchelt fest: "Es geistert ein Phantom durch das Enztal – das Phantom der Brücke zwischen den Gewerbegebieten Calmbach und Höfen an der Enz." Er wolle klarstellen, dass es keine Pläne für eine solche gebe, "schon gar nicht als Brücke für den Schwerlastverkehr". Und es existierten auch keine Entwürfe für ein Behelfsviadukt. Es sei Aufgabe des Regierungspräsidiums Karlsruhe, den dringend notwendigen Umbau der Buchenkurve, die in der Vergangenheit leider schon Tote und Schwerverletzte gefordert habe, zu koordinieren und mit allen Beteiligten abzustimmen. Dabei sei dann auch die Frage einer Bundesstraße-Umleitung zu erörtern. Es handle sich um einen ganz normalen Vorgang, für den man keinen runden Tisch fordern müsse.

"Ich möchte auch klarstellen, dass es zuvorderst die Stadt Bad Wildbad selbst ist, die mit den Arbeiten auf der Bundesstraße seit nun fast anderthalb Jahren für die Behinderungen verantwortlich ist. Hier ist die Solidarität aller Nachbarkommunen gefordert, so wie sie auch beim Umbau der Buchenkurve gefordert sein wird", konstatiert Buchelt. In jeder Kommune müssten immer wieder Arbeiten an den Durchgangsstraßen erfolgen, sodass jeder einmal betroffen sei.

Wie berichtet, war die geplante Umbaumaßnahme ein Thema in der jüngsten Sitzung des Bad Wildbader Bau- und Umweltausschusses.