Andrea Katz und Jürgen Hörstmann rechnen mit einer Verfahrensdauer von etwa einem Jahr. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Dem Gemeinderat werden zwei Konzepte beim Beteiligungsprozess vorgestellt

Von Heinz Ziegelbauer

Höfen. Die Gemeinde Höfen will ihre Einwohner mit einer umfassenden Bürgerbeteiligung stärker in ihre Vorhaben und damit auch in Entscheidungen des Gemeinderates einbeziehen.

Über diese Schiene sollen Projekte und Perspektiven in den kommenden 15 Jahren entwickelt und umgesetzt werden. Wie ein solcher Bürgerbeteiligungsprozess mit dem Thema "Bürgerforum und Zukunftswerkstatt Höfen 2030" eingeleitet und umgesetzt werden könnte, erfuhr der Gemeinderat bei der Vorstellung von Konzeptionen der Pforzheimer Beratungsbüros "doppelpunkt" mit Andrea Katz und Jürgen Hörstmann sowie "pro management" mit Annette Kurt.

Die Kosten eines solchen Bürgerbeteiligungsprozesses wären über das kürzlich für den Landkreis Calw freigegebene "Leader"-Programm zu 50 Prozent förderbar, informierte Bürgermeister Holger Buchelt den Gemeinderat und fügte an, dass ein solches Verfahren auch die Voraussetzung für bestimmte finanzielle Förderungen wie zum Beispiel einer Halle im Rahmen des Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) sein könnte.

Unterschiede liegenim zeitlichen Ablauf

Wie sie sich die Vorbereitung und den Ablauf eines Bürgerforums und einer Zukunftswerkstatt "Höfen 2030" vorstellen, erläuterten Andrea Katz, Jürgen Hörstmann und Annette Kurt im Detail. Teils mit einer ähnlichen, teils mit einer unterschiedlichen Vorgehensweise, deren Kernstücke die Aktivierung von Bürgern und Projektgruppen sowie die Durchführung einer Bürgerkonferenz beziehungsweise einer Zukunftskonferenz mit entsprechender Vor- und Nacharbeit sein werden. Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Konzeptionen ist der zeitliche Ablauf. Während das Büro "doppelpunkt" dabei einen Gesamtzeitraum von etwa einem Jahr für notwendig erachtet, hält das Büro "pro management" sechs Monate bis zur Projektentwicklung für ausreichend. Der Gemeinderat nahm die Konzeptionen der beiden Büros zur Kenntnis und hat nun zu entscheiden, welchen Weg die Gemeinde Höfen in dieser Sache gehen wird.