Bildung: Kinder engagieren sich
Von Heinz Ziegelbauer
"Was gibt denn das?", war die Frage eines Wildbader Radlers bei der Höfener Gemeindehalle, als dort ein großes Zwei-Mast-Zelt aufgestellt und eingerichtet wurde.
Höfen. Die Antwort: Vorstellungen des Familien- und Projektzirkus Hein in Kooperation mit der Höfener Grundschule und mit Vorschülern des Höfener Kindergartens am heutigen Mittwoch ab 18 Uhr und am morgigen Donnerstag ab 17 Uhr. Zu Gast sind Akteure des Zirkus Hein. Sie arbeiten mit etwa 50 Höfener Kindern als "Artisten".
Seitens Höfen liegt die Federführung des Projektes bei Schulleiterin Margrit Dittus. Schon im vergangenen Jahr vereinbarte sie das Event und regelte die Einzelheiten dafür. In einem Brief bat sie um die Mitarbeit von Eltern beim Aufbau, bei der Einrichtung sowie beim Abbau des 300 Zuschauer fassenden Zirkuszeltes, von denen einige präsent waren. Und nicht nur sie: Mitgeholfen haben auch Feuerwehrkommandant Thomas Braune sowie Carsten Rapp, Verantwortlicher für die Höfener Jugendfeuerwehr, die ebenfalls mit anpackte.
Schon vor zwei Wochen konnten sich die Schüler für die Art ihrer Mitwirkung und damit für ihre Rollen entscheiden. Im Zirkusprojekt sieht Schulleiterin Margrit Dittus einen hohen pädagogischen Wert mit der gemeinsamen Arbeit in der Vorbereitungsphase und im gemeinsamen Erfolg der Kinder bei den etwa zweistündigen Aufführungen. Ähnlich beurteilt Sarah Hein (24), die mit ihrem Bruder Jeffrey Hein (25) das Projekt leitet, das Ziel der Zirkustage in der Kooperation der einzelnen Klassen in einem großen Team.
Auftritt als Fakire und Jongleure
Reges Treiben herrschte am Montagvormittag im Zelt, in dem sich die Schüler von Jeffrey, Andy, Zander, Virginia, Sarah, Margit und Jacqueline in Gruppen für ihre großen Auftritte am Mittwoch und Donnerstag trainieren ließen. Beispielsweise als Fakire, am Trapez, als Jongleure und im Umgang mit recht zutraulichen Tauben. Nach einem weiteren Training und nach der Kostüm-Anprobe gestern läuft heute Vormittag die Hauptprobe für die beiden Vorstellungen. Die Zirkuskasse ist eine halbe Stunde vor den jeweiligen Vorstellungen geöffnet. Parkplätze gibt es beim Zirkuszelt und bei der Gemeindehalle.
Die Kosten der Zirkus-Projektwoche werden aus mehreren Quellen bezuschusst: Die Gemeinde Höfen übernimmt die Kosten für das Zirkuszelt mit 500 Euro, ein örtliches Unternehmen sponsert die Teilnahme der Sprösslinge des Kindergartens. Die für die Grundschüler entstehenden Kosten werden Rektorin Dittus zufolge dem Erlös des letztjährigen Schulfestes "Kunterbunt" entnommen.
