Im Kursaal trafen sich Vereinsvertreter zur Vorbereitung des Raumprogramms für die neue Gemeindehalle. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Sitzung des Arbeitskreises Raumplan / Neue Halle kostet drei Millionen Euro

Von Heinz Ziegelbauer

Höfen. Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Holger Buchelt hat sich der zur Vorbereitung des Raumprogramms für die neue Gemeindehalle gegründete Arbeitskreis zu seiner ersten Sitzung getroffen.

Auf Vorschlag von Buchelt hatte der Gemeinderat die Bildung eines Arbeitskreises Raumplan beschlossen. Mit diesem wird den Höfener Vereinen und Gruppen die Möglichkeit geboten, ihre Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse vorzutragen, um damit zu einem optimalen Raumprogramm zu gelangen. Je nach Intensität der Hallennutzung wurden den Vereinen und Gruppen bis zu zwei Sitze in dem beratenden Gremium eingeräumt. Nach einer Besichtigungsfahrt zu mehreren Hallen traf sich der Arbeitskreis, um sich zu konstituieren und sogleich mit seinen Beratungen zu beginnen.

Präsent waren neben Gemeindekämmerer Ralf Busse und den Gemeinderäten Uwe Rapp, Jens Müller und Martin Kappler sowie Thomas Braune auch als Feuerwehrkommandant Vertreter des Turnvereins, der Freiwilligen Feuerwehr, des VfL (Fußball), des Schützenvereins, des Obst- und Gartenbauvereins, des Tanzsportclubs Excelsior, des Akkordeonorchesters, des Bart- und Schnorresclubs, des Seniorenkreises, der Grundschule, des Kleintierzüchtervereins, des Schwarzwaldvereins und des Musikvereins. Zugegen war auch das mit der Hallenplanung beauftragte Architektenehepaar Morlock (Königsbach-Stein).

Zu Beginn der Sitzung im Kursaal betonte Bürgermeister Holger Buchelt die nur beratende Funktion des Arbeitskreises und kam sodann auf den zeitlichen Ablauf der Hallenplanung zu sprechen. Danach geht es jetzt um die konkrete Raumbedarfsermittlung. Zur Entscheidung der Standortfrage im Herbst wird das Architekturbüro eine Studie erarbeiten. Bei einer Umfrage im Rahmen einer Bürgerversammlung wurden der Platz bei der jetzigen Gemeindehalle und der Kurpark favorisiert. Nur wenige Bürger hatten sich für einen Standort beim Freibad ausgesprochen. Nach der Entscheidung der Standortfrage wäre ein entsprechender Bebauungsplan aufzustellen. Im Laufe des Winters 2015/ 2016 müsste die Hallendimension entschieden werden. Nach der Fertigstellung und Genehmigung des Bebauungsplanes im Sommer 2016 müssten im September der Baugenehmigungsantrag und der Zuschussantrag aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) gestellt werden, aus dem sich die Gemeinde bei Baukosten von etwa drei Millionen Euro netto eine Förderung von 750 000 Euro erhofft. Außerdem denkt man in Höfen an einen Zuschuss aus dem Ausgleichsstock des Landes für finanzschwache Gemeinden. Der Baubeginn wäre für Sommer/ Herbst 2017, die Fertigstellung der Halle nach einer bis zu 15-monatigen Bauzeit für den Herbst 2018 vorgesehen.

Themen des ersten Abends waren vor allem die Hallengröße, und zwar unter dem Aspekt sportlicher Aktivitäten einerseits und der Durchführung von Veranstaltungen andererseits sowie das Mindestraumprogramm auf der Basis der einschlägigen DIN-Vorgaben. Außerdem Möglichkeiten zur Gestaltung einer Bühne, einer kleinen Tribüne und der Küche als Catering- oder als Kochküche sowie die Größe und Anzahl der Sanitärräume. Angesprochen wurde zudem die Nutzung eines Außenbereiches für sportliche Aktivitäten.

Ein Konsens konnte für eine teilbare Halle mit einer etwas geringeren Größe als derjenigen einer Zweifeldhalle erreicht werden. In der Halle möglich sein sollten gegenüber bisher als neue sportliche Aktivitäten Volleyball, Basketball, Badminton sowie Tischtennisturniere und ein Fußballtraining.

Von der Besucherzahl bei Veranstaltungen her gesehen wurden 400 Plätze als obere Grenze erachtet. Bei der nächsten Sitzung nach den Sommerferien werden das Architekturbüro Morlock und die Verwaltung mit Informationen zur Küchenausstattung, zum Bodenaufbau und zur Bodengestaltung aufwarten.