Beim Institut für Rechtsmedizin konnte ein DNA-Muster extrahiert werden, das mit dem Muster der vermissten Frau übereinstimmt. Symbolbild. Foto: dpa

Spaziergänger finden Teil eines menschlichen Schädels. 24-Jährige seit 1998 verschwunden.

Herrenberg - Nachdem ein Spaziergänger am 26. Februar in einem Waldstück im Gewann "Königsrain" östlich von Herrenberg den oberen Teil eines menschlichen Schädels gefunden hatte, steht nach einer rechtsmedizinischen Untersuchung nunmehr fest, dass es sich bei dem Schädel und noch weiteren dort aufgefundenen Knochen um die sterblichen Überreste einer seit dem 2. September 1998 aus Herrenberg vermissten Frau handelt.

Die damals 24-Jährige war in mutmaßlich suizidaler Absicht aus einem nahegelegenen Wohngebiet spurlos verschwunden.

Nach dem Fund des Schädels suchten Polizeibeamte den erweiterten Bereich des Fundortes ab und fanden dabei neben mehreren weiteren Knochen verschiedene Gegenstände und einen Schlüssel auf, die zwischenzeitlich der Vermissten zugeordnet werden konnten.

Beim Institut für Rechtsmedizin beim Universitätsklinikum Ulm konnte jetzt ein DNA-Muster extrahiert werden, das mit dem Muster der Frau übereinstimmt. Anhaltspunkte für ein mögliches Fremdverschulden haben sich laut Polizei nicht ergeben.