Professorin Barbara Scholkmann hält am 27. März Vortrag beim Freilichtmuseum-Förderverein

Hechingen. Wie fanden die Alamannen, die im Bereich des Römischen Landguts bei Stein siedelten, zum Christentum? Barbara Scholkmann, Professorin und profilierte Archäologin der Universität Tübingen, hält über dieses Thema am Freitag, 27. März, in Stein einen Vortrag.

Der öffentliche Vortrag wird im Anschluss an die Hauptversammlung des Fördervereins "Römisches Freilichtmuseum Hechingen-Stein" am Freitag, 27. März, gehalten, die um 19.30 Uhr im Gasthof Lamm in Stein beginnt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Berichte und Wahlen. Auch zu dieser Versammlung sind Besucher willkommen. Der anschließende Vortrag hat den Titel: "Die Alamannen und das Christentum – Zeugnisse eines kulturellen Umbruchs". Diesen Vortrag konnte Gerd Schollian, Vorsitzender des Fördervereins Römisches Freilichtmuseum, durch seine guten persönlichen Beziehungen zum Ehepaar Scholkmann aus Bebenhausen organisieren.

Eine der profiliertesten Archäologinnen Deutschlands

Barbara Scholkmann ist eine der profiliertesten Archäologinnen und Professorinnen Deutschlands in ihrem Fachgebiet. Sie berät das Freilichtmuseum seit vielen Jahren. Ihr Ehemann Klaus Scholkmann, ehemals leitender Bauingenieur, ist seit vielen Jahren mitverantwortlich für alle Rekonstruktionen, die im römischen Landgut in Stein vorgenommen werden.

Derzeit arbeitet Barbara Scholkmann in Israel an der archäologischen Untersuchung einer Burg aus der Kreuzfahrerzeit. In ihrem Vortrag schildert sie die Belege dafür, dass die alamannischen Bewohner des römischen Landguts in Stein etwa gegen Ende des 7. oder 8. Jahrhunderts nach Christus mit ihrer Siedlung ins Tal an die Starzel umsiedelten.

Sie haben dort vermutlich den bis dahin verehrten römischen Göttern abgeschworen und sich dem christlichen Glauben zugewendet.

Die frühchristliche Kirche "St. Martin", die gegen Ende des 8. Jahrhunderts gebaut wurde, ist ein erster Zeuge der christlichen Besiedlung der Umgebung.