Die CDU-Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz hat an der UN-Vollversammlung in New York teilgenommen. Foto: Agentur

Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis ist Teil deutscher Delegation bei UN-Vollversammlung.

Hechingen/New York - Die Hechinger CDU-Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz war Teil der deutschen Delegation bei der UN-Vollversammlung in New York.

Jedes Jahr im September treffen sich dort etwa 130 Staats- und Regierungschefs samt Delegationen. Dieses Jahr stand der Bürgerkrieg in Syrien im Mittelpunkt, der gescheiterte Waffenstillstand und die damit zusammenhängende Frage wachsender Flüchtlingszahlen.

Auf den ersten Blick nicht direkt das Thema von Annette Widmann-Mauz, die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit ist. Auf den zweiten Blick schon, denn das weltweite Gesundheitskrisenmanagement, die Verbesserung der Lebensverhältnisse auch durch bessere medizinische Versorgung in Entwicklungsländern gilt als ein Baustein in der Bekämpfung von Fluchtursachen.

"Im Zentrum stand dabei der von Deutschland entwickelte Sechs-Punkte-Plan, um Epidemien, wie die Ebola-Krise, schneller und effektiver einzudämmen", berichtet die CDU-Abgeordnete. Die Bundesregierung sei hier drittgrößter bilateraler Geldgeber, unterstützt würden unter anderem die "UN Global Health Crisis Task Force" oder der Notfallfonds der Weltgesundheitsorganisation WHO.

Bericht an Ban Ki-moon übergeben

Widmann-Mauz MdB nahm unter anderem an der Übergabe des Berichts "Arbeiten für Gesundheit und Wachstum" an den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, teil, der Maßnahmen für einen besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung vorschlägt. Bis zum Jahr 2030 würden weltweit 40 Millionen Gesundheitsfachkräfte fehlen, so Widmann-Mauz, deshalb unterstütze Deutschland eine Ausbildungsoffensive in Afrika, die sich besonders an Frauen richte.

Gefördert werde auch der Kampf gegen den fehlerhaften Einsatz von Antibiotika, durch den diese lebensrettende Medikamentensorte an Wirksamkeit einbüße. Deutschland habe dieses Thema auch unter den G7-Ländern auf die internationale Agenda gesetzt.

Bessere Versorgung in Zeiten der Krise

Die deutsche Bundesregierung habe zudem einen UN-Flüchtlingsfonds vorgeschlagen, um eine bessere Vorsorge für Krisen und eine adäquate Versorgung von Menschen in Not zu schaffen.