Bei der symbolhaften Inbetriebnahme des Hochbehälters (von links): Günter Lumpp, Philipp Hahn, Reinhold Dieringer, Ingrid Riester (Ortsvorsteherin in Weilheim). Foto: Ullrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Feierstunde: Kosten von 680 000 Euro werden wohl unterschritten

Hechingen-Weilheim (bu). In Anwesenheit zahlreicher Gemeinde- und Ortschaftsräte, sowie Vertretern aus Verwaltung, Behörde und dem Bau- und Technikwesen wurde in einer kleinen Feierstunde der neue Wasser-Hochbehälter auf dem Weilheimer Bleichberg offiziell eingeweiht.

Im Jahre 2000 habe der Gemeinderat das Konzept zur "sicheren Wasserversorgung Hechingen" beschlossen, erinnerte Erster Beigeordneter Philipp Hahn in Vertretung von Bürgermeisterin Dorothea Bachmann in seiner Begrüßung. Die damals beschlossenen Maßnahmen seien nun abgeschlossen und sein Dank, so Hahn, gelte allen an der Verwirklichung der Pläne Beteiligten. Erfreulich sei der Umstand, dass die kalkulierten Kosten von 680 000 Euro wohl eher unter- als überschritten würden. Positiv sei auch der Zuschuss von 164 000 Euro durch das Land.

Ein Drittel der Hechinger Wasserversorgung komme aus eigenen Quellen, ließ Reinhold Dieringer, Leiter der Stadtwerke Hechingen, wissen und betonte die Wichtigkeit der Eigenversorgung. In diesem Zusammenhang wies er auf erfolgreiche Projekte im Bereich Wasserwirtschaft in anderen Teilgemeinden hin und konstatierte: "Der Wasserpreis ist, attraktiv, angenehm und verträglich".

Der alte, von 1930 stammende und 100 Kubikmeter fassende Weilheimer Behälter sei nicht abgerissen, sondern zurückgebaut worden und solle als Unterschlupf für Fledermäuse dienen. Das neue, 320 Kubikmeter fassende Behältnis, habe man ursprünglich in klassischer Stahlbetonbauweise ausgeschrieben, sich dann aber für einen Zweikammer-PE-Röhrenspeicher von jeweils 160 Kubikmetern Fassungsvermögen entschieden. "Der Hochbehälter ist eine bedeutende Infrastrukturmaßnahme und sichert für kommende Jahrzehnte die Weilheimer Wasserversorgung", verkündete Dieringer

Vom Weilheimer PE-Röhrenspeicher als einem "innovativen Behälter" sprach Günter Lumpp vom Regierungspräsidium Tübingen. Schließlich sei dieser der erste seiner Art im Bereich des Regierungspräsidiums Tübingen.

Jochen Obermayer von der Firma Frank Kunststofftechnik GmbH erklärte, dass es seit etwa 5o Jahren Kunststoffrohre gebe und sich diese mittlerweile weitgehend durchgesetzt hätten.

Mit Sekt wurde gefeiert, und der Behälter wurde symbolisch in Betrieb genommen. Im Anschluss konnte die Kommandozentrale des Speichers besichtigt werden.