Sieben Skulpturen seiner Reihe "Hands Up!" zeigt Hans-Jürgen Kleiner am Ufer der Starzel in Hechingen. Am Samstag war große Eröffnung. Foto: Brenner

Skulpturen vorgestellt. Und am Ende ist das Wir-Gefühl da. Musikalisches Rahmenprogramm.

Hechingen - Eine gelungene Premiere haben am Samstag der Hechinger Starzelpark und der Musik- und Kunstverein "MuKu" gefeiert. Die Ausstellung von Hans-Jürgen Kleiners Hand-Skulpturen mit drei Konzerten war ein wunderbares Fest für alle.

Dass Kunst und Musik auch ausgetretene Pfade mal verlassen dürfen, so oder so ähnlich formulierte es der Erste Beigeordnete der Stadt Hechingen, Philipp Hahn, in seiner Begrüßung. Und dass das auch mit einer recht verrückten Musikmischung erstaunlich gut funktionieren kann, zeigte sich im Laufe des Abends im neuen Park am Hechinger Starzelufer. Opernsänger Philipp Nicklaus, die Songwriterin Jules aus Köln und die Rock-Pop-Band um Ansa Sauermann bildeten den musikalischen Rahmen zur Eröffnung der Ausstellung "Hands up" von Hans-Jürgen Kleiner. Sieben Hand-Skulpturen hat der Hechinger Künstler am Starzelufer ausgestellt.

Gleichzeitig sollte das Fest ein Treffpunkt sein für die vor ein paar Jahren vom Hochwasser betroffenen Anwohner an der Starzel und die Auftaktveranstaltung für den neuen Musik- und Kunstverein "MuKu" – viele Gründe für ein Fest, das am Ende vielen der mehreren hundert Besucher ein großes Lächeln ins Gesicht zauberte. "Vielleicht wird ja sogar eine Veranstaltungsreihe daraus", wagte der Erste Beigeordnete zu hoffen. Die Stadt Hechingen und der Stadtmarketingverein hatten die Veranstaltung unterstützt.

Mit dem Fest sei er auf der Suche nach einer Art Hechinger "Wir-Gefühl", sagte Hans-Jürgen Kleiner bei seiner Eröffnungsrede, "denn das fehlt manchmal noch." Dann überließ er die Bühne dem jungen Tenor Philipp Nicklaus von der Oper Stuttgart und der Pianistin Doriana Tchakarova, die so schön musizierten, dass sich die Zuhörer auf den Parkbänken genüsslich seufzend zurücklehnten. Etwas poppiger wurde es mit dem Auftritt der Sängerin Jules und beim Konzert von Ansa Sauermann und seiner Band aus Dresden wurde tatsächlich vor der Bühne getanzt. Und dann war es plötzlich da – das Wir-Gefühl.

Als um 22 Uhr das Musikprogramm beendet war, hatte noch niemand so recht Lust nach Hause zu gehen.

Die Skulpturen sind entlang der Starzel bis zum 1. Oktober ausgestellt.

Weitere Informationen: www.mukuonline.com