Ein kurzes Ziehen mit dem Traktor und der Baum fällt. Anschließend wird der Stamm zur Seite geräumt und zersägt. Foto: Ullrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Betriebshof schlägt einsturzgefährdete Bäume

Von Bernd Ullrich

Hechingen-Weilheim. Im diesen Jahr noch in die Tat umgesetzt wurde ein Beschluss des Weilheimer Ortschaftsrates. Die beiden instabil gewordenen Fichten am Ortseingang von Hechingen wurden gefällt.

Notwendig geworden war die Baumsäge-Aktion nach Auskunft der Verwaltung aufgrund der mangelhaften Standfestigkeit der Bäume. Diese neigten sich bei Sturm bedenklich und wurden zu einer Gefährdung.

Unter der Leitung von Gärtnermeister Achim Gsell rückte der Hechinger Betriebshof deshalb nun den zirka ein halbes Jahrhundert alten Bäumen auf die Rinde. Die eigentliche Fällaktion geriet dabei ziemlich kurz. Die Durchgangsstraße wurde kurzzeitig gesperrt. Nachdem ein stabiles Stahlseil in einigen Metern Höhe am Stamm befestigt worden war, wurden zunächst einige Fallkerben gesägt, ein Traktor, ausgerüstet mit Seilwinde in Umlenktechnik zog kurz – und das war’s schon. Der Baumriese ging krachend zu Boden. Anschließend wurde der Baum zur Seite gezogen und das Entasten und Zersägen begann.

Die Linde, die zwischen den beiden Nadelhölzern ein etwas trauriges Dasein fristete, kann sich jetzt wesentlich besser entfalten. Das künstlerische Talent von Betriebshofmitarbeiter Robert Kuricini kam am Schluss voll zur Geltung: Aus den verbliebenen beiden Stümpfen fertigte er mit der Motorsäge überdimensionale Pilze, die jetzt den Ortseingang zieren.