Verbandspräsident Michael Ashcroft (rechts) und sein Stellvertreter Walter Heilig stellen die Erstausgabe der neuen Sängerzeitschrift "Die Stimme des Chorverbands Zollernalb" vor.  Foto: Maute Foto: Schwarzwälder-Bote

Michael Ashcroft und Walter Heilig stellen neue Sänger-Zeitschrift vor

Von Andrea Maute

Hechingen. Der Chorverband Zollernalb erhebt die Stimme – und das nicht nur in musikalischer Hinsicht. Seit kurzem macht er auch mit einer eigenen Sängerzeitschrift von sich reden.

Nomen est omen, lautet ein bekanntes lateinisches Sprichwort. Was würde daher besser passen, als die neue Zeitschrift nach dem Organ zu nennen, das untrennbar mit dem Gesang verbunden ist? "Die Stimme des Chorverbands Zollernalb", ist deshalb der Titel des neuen Werks, das künftig zweimal jährlich erscheinen soll.

Mit der Erstausgabe hat der Chorverband – der frühere sängergau – einen Paukenschlag gesetzt. Auf insgesamt 131 Seiten findet der Leser nicht nur alle wichtigen Informationen über die 78 aktiven Vereine des Verbands Zollernalb und ihre 112 Chöre. Auch die Präsidiumsmitglieder sowie die Jugendarbeit werden vorgestellt.

Abgerundet wird die reich bebilderte Zeitschrift, die eine Auflage von 10 000 Exemplaren hat, von Neuigkeiten und Informationen rund um den Chorgesang.

Im Präsidium des Chorverbands ist man richtig stolz auf das aufwändig gestaltete Werk. Von einem "historischen Augenblick" sprachen Verbandspräsident Michael Ashcroft und sein Stellvertreter Walter Heilig, als "Die Stimme" nach über einem Jahr Vorbereitungszeit fertig war. Die Idee, den Chorverband in einer eigenen Zeitschrift zu präsentieren, sei entstanden aus dem Wunsch, "die Begeisterungsfähigkeit des Singens" einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln, erklärt Michael Ashcroft.

Dass Singen gesund ist, belegen wissenschaftliche Studien, erklärt er. Darüber hinaus mache es aber auch großen Spaß und sei in der Gemeinschaft als Hobby ein besonderes Erlebnis.

Die Freude am Chorgesang will der Verband deshalb schon bei Kindern wecken. Wie Walter Heilig erklärt, werden dafür unter anderem Seminare für Erzieherinnen angeboten. Mittlerweile gehören zum Chorverband Zollernalb sogar zwei Bambini-Chöre. Zielgruppe sind aber auch besonders Jugendliche. Sie sollen verstärkt über neue Medien wie "facebook" erreicht werden. "Wir müssen mit der Zeit gehen", weiß Michael Ashcroft um die Notwendigkeit. Gleichzeitig betont er, dass sich Tradition und Moderne nicht ausschließen. "Wir wollen das traditionelle Liedgut bewahren, uns aber auch neuem Liedgut öffnen", pflichtet ihm Walter Heilig bei.

Die neue Zeitschrift wird auch in Schulen und Kindergärten vorgestellt. Anerkennung kommt sogar von höchster Stelle: Neben Landrat Günther-Martin Pauli zeigte sich der Präsident des Schwäbischen Chorverbands, Eckhart Seifert, angetan von der Zollernalb-Zeitschrift.