Stolze 85 Jahre alt: Franz Buckenmaier feiert heute seinen Geburtstag. Foto: Brenner Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubilar: Franz Buckenmaier wird heute 85 Jahre alt / Als Ortsvorsteher und Vereinsvorstand vielfältig aktiv

Er ist mit Stetten verbunden wie kaum ein anderer, und er hat viel für seinen Heimatort und für Hechingen erreicht: Franz Buckenmaier feiert heute seinen 85. Geburtstag.

Hechingen-Stetten. Bekannt ist er unseren Lesern als Stettener Berichterstatter. In dieser Funktion ist er bei fast allen Aktivitäten in diesem Stadtteil dabei. Die Stettener schätzen ihn auch als früheren Gemeinderat ihrer Ortschaft und als Ortsvorsteher – das Amt übte er bis 1999 über 27 Jahre hinweg aus – als Vereinsvorsitzenden und früheren Fasnetsaktivist.

Er stammt aus einer alteingesessenen Stettener Familie, arbeitete nach dem Abitur und der Ausbildung im gehobenen Justizdienst bei einer Vielzahl von Verwaltungen, zuletzt über Jahrzehnte bei der Hechinger Staatsanwaltschaft als Geschäftsleiter für Strafvollstreckungen. Als Oberamtsrat geht er 1997 in den Ruhestand.

Neben dem Beruf aber war er von den 60er Jahren an immer ehrenamtlich aktiv. 16 Jahre war er Vorsitzender des TSV Stetten, zehn Jahre Stettener Gemeinderat, 27 Jahre Ortsvorsteher, 13 Jahre Pressewart und Hegeringleiter sowie Schriftführer bei der Kreisjägervereinigung Hechingen, über 30 Jahre hinweg stand er bei der Stettener Fasnet als "Jägerfranzl vom Felsenmeer" in der Bütt und glossierte lokale Begebenheiten, zehn Jahre war er Schriftführer beim Förderverein Mehrzweckhalle, 19 Jahre Vorsitzender im Stettener Heimatmuseums-Verein, und ob Obst- und Gartenbauverein, Musikverein, Albverein oder Fördervereine für Kindergarten, F Klosterkiche oder TSV Stetten – in vielen Vereinen ist er ein gern gesehenes und aktives Mitglied.

In einigen dieser Ämter hat er Dinge erreicht, die bis heute fortwirken: Die Sportplätze des TSV wurden in seiner Zeit modernisiert, das Hohenzollernpokalturnier ins Leben gerufen, unglaubliche Beziehungen zu Vereinen und Sportorganisationen in aller Welt geknüpft.

Vieles haben ihm die Stettener zu verdanken

Als Ortsvorsteher prägte er buchstäblich seinen Heimatort. Bis heute ist er stolz darauf, dass er durch vorausschauende Raumplanung die drohende Schließung der Dorf-Grundschule verhindern konnte. Vieles hat er in Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat, mit Vereinen und der Stadtverwaltung erreicht: Feuerwehrhaus, Bau der Mehrzweckhalle, Erschließung vieler Baugebiete, Lärmschutzwall zur B 27, Erdgasanschluss, Einrichtung des Heimatmuseums, Grundschulerweiterung, Investitionen in Abwasser und Wasserversorgung, lassen sich anführen.

Dass sich die Firma Gambro, die heute Baxter heißt, in Stetten ansiedelte – auch daran trägt Franz Buckenmaier seinen Anteil, indem er durch intensive Gespräche mit seinen Ortschaftsratkollegen dafür sorgte, dass hier in der unsicher Anbahnungsphase alle Hindernisse aus dem Weg geräumt wurden.

Dass er bei der Anbandelung der Städtepartnerschaft von Hechingen mit Joué-lès-Tours von Anfang an dabei war, verstand sich für Franz Buckenmaier von selbst. Über 30 Mal besuchte er die Partnerstadt. Andere Länder und Kulturen interessierten ihn immer schon brennend. Für den Stadtteil Stetten bahnte er eine Partnerschaft mit Stetten im französischen Sundgau an, zur Tübinger Garnison wurden enge Kontakte geknüpft, junge Soldaten übernachteten bei Stettener Familien, auch zu den schweizer Städten Stetten in den Kantonen Aargau und Schaffhausen sowie zur Fehraltorf im Kanton Zürich sowie zum österreichischen Stetten bei Kornneuburg und zu Dölach wurden Beziehungen geknüpf, die teilweise bis heute fortbestehen.

Für Franz Buckenmaier persönlich aber spielte in seinem Leben seine Familie eine gewichtige Rolle: 1962 heiratete er Irmgard Pfeiffer. Er betont gern, dass seine vielen ehrenamtlichen Aktivitäten nur durch ihr Verständnis möglich waren. Mit ihr hat er drei Kinder, die alle beachtliche berufliche Karrieren erreicht haben. Über den Enkel haben er und seine Frau sich natürlich riesig gefreut.