Dankeschön aus Tansania an Kaufmännischen Schule / Tombola und Pfandaktion organisiert
Hechingen. "Asante Hechingen" – das heißt übersetzt aus der Suaheli-Sprache "Danke Hechingen". Dieses Dankeschön erhielt nun die Kaufmännischen Schule in Hechingen.
Die Hechinger Schüler hatten im vergangenen Schuljahr über eine Tombola am Weihnachtsmarkt und über das Abliefern von Pfandflaschen Spenden in Höhe von 780 Euro gesammelt. Übergeben wurde die Spende im August in Tansania persönlich von Reinhard Heckele, einem ehemaligen Lehrer der Schule.
Im Dezember waren von den Schülern Ausbildungsbetriebe der Schule angeschrieben worden mit der Bitte, Preise für eine Weihnachtstombola zur Verfügung zu stellen. Viele Firmen machten mit und stellten attraktive Preise zur Verfügung. So wurde die Tombola ein voller Erfolg. Auch das Pfandflaschenprojekt wurde für die Spendenaktion weitergeführt. Dazu wurde in der Schule eine Kiste aufgestellt, in die die Schüler ihre Pfandflaschen und –dosen werfen durften. Das Pfand wurde dann von den Schülern eingelöst.
Reinhard Heckele übergeben. Da seine Frau aus Moshi stammt, einer Stadt im Norden Tansanias – ihre Eltern dort leben noch dort – engagiert er sich seit Jahren für Jugendliche in diesem Ort. In den Sommerferien reiste er wieder dorthin und konnte dabei auch den Scheck persönlich an den Direktor der Schule übergeben. Der war hellauf begeistert vom Engagement der Hechinger Schüler. Dieses Jahr erhält die Grundschule Geld aus der Spende, denn dort müssen dringend neue Schulbücher gekauft werden. Bisher mussten sich bis zu acht Schüler ein Schulbuch teilen, was für ein produktives lernen keine gute Voraussetzung ist.
Reinhard Heckele kaufte mit dem Geld vor Ort die Bücher angeschafft und übergab sie persönlich. "Mir ist dieser persönliche Bezug sehr wichtig, denn so kann ich gewährleisten, dass wirklich jeder einzelne Cent direkt bei den Schülern ankommt!", erklärte er.
Die Bücherübergabe löste bei Schülern und Lehrern große Freude aus. Zwar hat auch jetzt noch nicht jeder Schüler ein Buch, aber immerhin müssen sich jetzt nur noch drei Schüler ein Buch teilen. Und es gibt Hoffnung, dass sich die Lage noch weiter bessert, denn das Pfandflaschenprojekt der Schule wird auf jeden Fall weiterlaufen.
