Lustige und schöne Vorführungen der Boller Vereine und Institutionen standen auf dem Programm zum großen Boller Bürgerfest. Fotos: Maute Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Vereine und Institutionen stehen bei Fest im Fokus

Sie sind das Herz einer jeden Gemeinde, der Motor des pulsierenden Lebens – die Vereine und Institutionen, die für Gemeinschaft und Zusammenhalt stehen. Beim großen Bürgerfest zum 750-jährigen Bestehen von Boll standen sie deshalb im Mittelpunkt.

Hechingen-Boll. Was wäre eine Gemeinde ohne diejenigen, die sich für sie engagieren? – sei es im administrativen, kulturellen, sportlichen oder musikalischen Bereich. Im Dienste der Freiwilligen Feuerwehr oder als Erzieherinnen und Lehrkräfte in Kindergarten und Schule.

Das Motto "Boll ist toll" kann deshalb auch – oder vielleicht sogar ganz besonders – auf die Menschen bezogen werden, die Boll so toll machen. Denn sie sind die Gestalter des Dorflebens; ein Synonym für Gemeinschaft. Letztere wurde am Sonntag gefeiert – mit einem Bürgerfest in der Turn- und Festhalle. Diesem vorausgegangen war am Morgen ein von Stadtpfarrer Gabriel Maiwald zelebrierter Gottesdienst in der St.-Markus-Kirche, der vom Chor Panta Rhei und Organist Markus Bogenschütz musikalisch umrahmt wurde.

Nach einem vom Musikverein Steinhofen klangvoll begleiteten Frühschoppen gehörte die Bühne am Nachmittag den Boller Vereinen.Vor großem Publikum – die Festhalle war bis auf den letzten Platz besetzt – hatten zunächst die Flötenkinder ihren Auftritt. Sogar ein Lied mit Jubiläumstext hatten die kleinen Musiker einstudiert. Danach stand eine schwungvolle Performance der Turnkinder des TSV Boll auf dem Programm. Schlag auf Schlag folgten Darbietungen der Jugendkapelle Stetten/Boll, des Kindergartens St. Nikolaus und der Grundschule Stetten. Bei den Auftritten der Narrhalla-Tanzgruppen wirbelten junge Tänzerinnen über die Bühne.

Ebenfalls heiß her, dieses Mal allerdings im wahrsten Sinne des Wortes, ging es vor der Festhalle, wo die Feuerwehrabteilung Boll gemeinsam mit den kleinen Besuchern dem einen oder anderen Feuer zu Leibe rückte. Ganz nach dem Motto: Früh übt sich, wer einmal ein Feuerwehrmann werden will.

Wie Feuerwehrarbeit ganz professionell vonstatten geht, wurde den Gästen am Nachmittag bei einer Schauübung demonstriert, bei der ein Fahrzeugbrand im Mittelpunkt stand.

Die Köpfe der Besucher rauchten dagegen bei der Quizfrage. Wie viele Häuser und Scheunen sind auf dem Luftbild von Boll aus dem Jahre 1945 zu sehen? Aufgelöst wurde das Rätsel am Festabend, der von den Boller Sängern harmonisch beschlossen wurde. Bevor die Besucher jedoch den Nachhauseweg antraten, wurden sie noch Zeugen einer schönen Geste: Von der Narrhalla Boll wurde der neugegründete Bürgerverein mit einem Spendenscheck bedacht.

Über die gelungene Veranstaltung freute sich am Ende auch Ortsvorsteherin Meta Staudt. "Es war ein toller Tag", resümierte sie.