Ein Stück Schwimmbad für zuhause: da griffen die Hechinger am Samstag zu. Ein Großteil des nicht mehr benötigten Inventars wurde veräußert – Spielgeräte, Spiegel, Riesen-Schachfiguren, Kleiderbügel, Lampen und vieles mehr. Foto: Scheu

Stück Schwimmbad für zu Hause: Aktion der Stadt Hechingen kommt an. Spinde besonders begehrt.

Hechingen - Da das Hallenbad ausgeräumt und dann abgerissen wird, waren etliche Stücke des früheren Inventars für Selbstabholer günstig zu haben. Der Ansturm auf die Spinde sorgt dabei für Verwunderung.

Schon eine halbe Stunde vor dem eigentlich angekündigten Beginn standen Interessenten am Eingang des Freibades, um sich ein Bild von den zu veräußernden Gegenständen zu machen.

"Die Nachfrage ist da – vielleicht auch, weil manche sich einfach ein Stück Schwimmbad nach Hause holen möchten", sagte Schwimmmeisterin Denise Münzer. Bei ihr liefen am Samstag die Fäden zusammenliefen. Vieles sei auch einfach zu schade, um es wegzuwerfen, so Münzer: "Da ist es schön und auch sinnvoll, wenn die Leute dafür noch Verwendung haben."

Für wenig Geld im einstelligen Eurobereich wurde ein Großteil des nicht mehr benötigten Inventars veräußert – Spielgeräte, Spiegel, Riesen-Schachfiguren, Kleiderbügel, Lampen und vieles mehr. Besonders begehrt waren die Spinde – "warum auch immer", rätselte Münzer. Ganze Schränke wurden von kreativen Heimwerkern abgeschraubt und abtransportiert.

Ein bisschen Wehmut

Umsonst bedienen konnten sich übrigens Vereine, bei denen vor allem Stühle hoch im Kurs standen. Ob denn ein wenig Wehmut aufkomme angesichts der vielen lieb gewonnenen Gegenstände? "Teilweise ja", sagte Denise Münzer, ergänzte aber auch gleich: "Es kommt ja wieder etwas Neues hierher. Das ist einfach der Gang der Zeit."