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Weihnachtsmarkt lockt mit mehr als 60 Ständen bis zum Obertorplatz. Liebevoll geschmückte Pavillons.

Hechingen - Eine große Vielfalt an Weihnachtsartikeln und eine romantische Kulisse: Der Hechinger Sternlesmarkt am Wochenende war ein sehenswertes Ereignis.

Mehr als 60 Stände bildeten in diesem Jahr die Marktzeilen, so dass der Stadtmarketingverein als Veranstalter – auch wegen der Bauarbeiten an der Stiftskirche – den Markt über den Marktplatz bis zum Obertorplatz verlängerte.

Aus den liebevoll geschmückten Pavillons duftete es nach gebrannten Mandeln und Weihnachtsgebäck, Glühwein und Punsch, herzhaften Roten und Schupfnudeln. Zu kaufen gab es fast alles: Holz- und Häkelarbeiten, Strickwaren, Bastelarbeiten, Weihnachtsgebinde, Adventskränze, Mistelzweige, Schmuck, Filz, Leder, Kerzen, Seife.

Beim Hechinger Sternlesmarkt sind es vor allem Schulklassen, Vereine und Initiativen, die sich und ihre Arbeit vorstellen und mit dem Verkauf fast ausschließlich selbstgemachter und selbstgebastelter Produkte einen karitativen Zweck verbinden – ob die Reise in das Schullandheim das Ziel ist, die Versorgung heimatloser Katzen, Hilfe in fremden Ländern oder die vereinsinterne Jugendarbeit.

Dank der finanziellen Unterstützung durch die Sternenbäck-Gruppe mussten nicht einmal Standgebühren bezahlt werden. Die Mitgliedsfirmen des Stadtmarketingvereins nutzten den Weihnachtsmarkt, um den neuen Hechinger Gutschein unter die kauffreudigen Besucher zu bringen.

Schauen, Schmecken, Fühlen war längst nicht alles. Am Samstagabend brachten die "HechSinger" das Rathaus zum Klingen, diesmal mit einem umfassenden Adventskonzert. Der Chor wollte mit schwungvollen Hits und bekannten Weihnachtsliedern einen Bogen spannen zur besinnlichen Adventszeit. In der Alten Synagoge war das Ensemble "Lebi Deryia" zu hören, und im Gasthaus Wunderwerk spielte die Band "Rita and the Hotlegs" mit der Hechinger Sängerin Rita Mammato Schustek.

Stadtmarketingverein Hechingen zieht eine positive Bilanz

Der Hechinger Weihnachtsmarkt ergänzte sich gestern und am Samstag erneut hervorragend mit dem Weihnachtsmarkt in der Burg Hohenzollern. Für die Verbindung sorgte der Bus-Shuttle. Im Burghof und im Kutschenhof sowie in der Stammbaumhalle und im Grafensaal war ebenfalls alles ganz auf Weihnachten abgestimmt.

Während es den Sternlesmarkt in Hechingen nur an einem Wochenende gibt, findet der Weihnachtsmarkt in der Burg am kommenden Wochenende seine Fortsetzung.

Mehr Stände, mehr Besucher – das Konzept stimmt: Diese positive Bilanz des Hechinger Sternlesmarkts zogen gestern gegenüber unserer Zeitung der Vorsitzende des Stadtmarketingvereins He-chingen, Martin Keidel, und sein Vorstandskollege Rainer Weith.

Keidel blickte ähnlich lobend auch auf den Aktionstag "Hechingen im Lichterglanz" am vorigen Wochenende zurück. Der Besuch beider Veranstaltungen sei hervorragend gewesen, sagte er. Vor allem der "Lichterglanz" habe in stattlichem Maße im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Der Mittelaltermarkt sei einer der Gründe für den Zuwachs.

Einer der Erfolgsgründe beim Weihnachtsmarkt sei das gegenüber den Vorjahren um etwa ein Drittel größere Angebot gewesen, überlegte Keidel. Die Nachfrage der Anbieter war diesmal so groß, dass einige Stände sogar auf den Obertorplatz ausweichen mussten.

Eine Besonderheit des Hechinger Weihnachtsmarkts ist nach Ansicht des Stadtmarketing-Vorsitzenden der "Mix": Die Verpflegungsstände seien unverzichtbar, und darüber hinaus würden Vereine und Gruppen viele einzigartige Artikel in ihrem Sortiment führen: "Diese Mischung gibt dem Markt eindeutig großes Flair." Der Stadtmarketingverein lege bewusst Wert auf die Teilnahme der lokalen Anbieter.

Natürlich spiele gutes Wetter eine nicht zu vernachlässigende Rolle, betonten Martin Keidel und Rainer Weith übereinstimmend. Sie verwiesen auch auf das attraktive Begleitprogramm beim Sternlesmarkt. Hauptgrund für den Erfolg aber, so betont Martin Keidel, sei die Kontinuität in der Planung – rechtzeitig anfangen und das Konzept konsequent beibehalten.