Aufführung am 26. November in Hechingen

Hechingen. "Kann diese Geschichte töten", fragt Peter Stamm in seinem Roman "Agnes" – und das fragt auch die Bühnenfassung der Württembergischen Landesbühne Esslingen, die am Mittwoch, 26. November, um 20 Uhr in der Hechinger Stadthalle Museum aufgeführt wird.

Die Handlung: Im Lesesaal der Public Library in Chicago wechseln ein Schweizer Sachbuchautor, der über Eisenbahnen recherchiert, und die junge amerikanische Physikerin Agnes die ersten Blicke. Schnell kommen sie einander näher. Er ist fasziniert von ihrem elfenhaften, in sich gekehrten Wesen: "Ich bin kein sehr sozialer Mensch", behauptet sie von sich. Eines Tages fordert Agnes ihn auf, ihre Liebesgeschichte aufzuschreiben. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zerfließen. Die Fantasie erhält immer mehr Macht über die Liebesbeziehung, die an dieser Prüfung schließlich zerbricht.

Der Schweizer Autor Peter Stamm suchte fünf Jahre, bis er einen Verlag für seinen Debütroman fand. Hochgelobt von der Kritik, wurde "Agnes" zum Bestseller und in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Neben Prosa schreibt Stamm auch Stücke, die im Schauspielhaus Zürich, Theater Luzern und im Deutschen Schauspielhaus Hamburg uraufgeführt wurden. Die Landesbühne Esslingen hat den Roman auf seine Essenz reduziert, die Dramaturgin Katrin Enders ihn bearbeitet. Zu sehen sind lediglich Caroline Betz als Agnes und Folkert Dücker als Sachbuchautor. Die beiden werden ein Paar. Sie fordert ihn auf, eine Geschichte über ihre Beziehung zu schreiben. Das geht so lange gut, bis er anfängt, in die Zukunft zu schauen.